09.04.2016

Den Dienstleistungscharakter noch mehr gewichten

Die traditionellen Präsidentenkonferenzen, diese Woche als Gast bei fünf verschiedenen Vereinen durchgeführt, orientierten über diverse Neuerungen seitens des Verbands. Brüttisellen-Dietlikon, Wädenswil, Post Winterthur, Hakoah und Seebach luden in dieser Reihenfolge von Montag bis Freitag die Vorsitzenden der in fünf Gruppen aufgeteilten 185 Vereine zu den jährlichen Treffen ein. >>>MEHR

Sandro Stroppas erste Präsidentenkonferenzen verliefen in ruhigem Rahmen. Der seit der letzten DV neue Verbandsprimus gab einleitend bekannt, wie er sich das Miteinander Vereine/Verband vorstellt, wo Prioritäten gesetzt werden. «Die Vereine ihre Arbeit machen lassen und dort helfen, wo sie Unterstützung brauchen» liess die Richtung erkennen, wohin der Verband inskünftig noch intensiver zu gehen gedenkt.

So wie Vereinsfunktionäre primär Dienstleister an ihren Mitgliedern sind oder sein sollten, funktioniert auch das Verhältnis seitens des Verbands zu den Clubs. Stroppa gab diverse personelle Mutationen bekannt, die alle im Budgetrahmen liegen und die Kasse so nicht übermässig beanspruchen.

Finanzchef Bruno Bolliger konnte per 2015 einen Gewinn von 7800 Franken ausweisen. Er gab diverse Erläuterungen zur Kassasituation bekannt.

Neue Homepage www.werdeschiri.ch
Mark Keller referierte zum Thema «Haftbarkeit und Sicherheit auf Fussballplätzen». Die Einhaltung der Sicherheitsabstände (drei Meter) müssen sukzessive dort durchgesetzt werden, wo sie noch nicht zum Standard gehören. «Neue Plätze, die diese Vorgabe infrastrukturell nicht erfüllen können, werden nicht mehr zugelassen», gab Keller bekannt. Die Einhaltung der Minimal-Standards sind generell ab Saison 2019/2020 definitiv.
Einen nächsten Informations-Part bestritt Fifa-Schiedsrichter Sandro Schärer, seit Anfang Jahr zu 50% beim FVRZ angestellt. Als Leiter «Projekt Entwicklung Schiedsrichter» griff Schärer diverse Themen auf: Schiedsrichtersuche, Schiedsrichterqualität, fehlender Respekt/Wertschätzung. Erstmals wird in Trainerausbildungen ein Block «Schiedsrichter» eingebaut. Infoabende bei Vereinen gehören mit zur Arbeit Schärers. Die neue Homepage www.werdeschiri.ch greift in Sachen Schiedsrichtersuche auf die modernen Kommunikationsmittel zurück; der Verband erhofft sich dadurch, noch mehr potenzielle oder «in Lauerstellung» wartende Unparteiische zu finden.

Bei Mädchen die Nummer zwei
Auch die Abteilung Spielbetrieb/Technik wartete mit einigen Neuerungen auf. Eine markante Änderung betrifft den Juniorenfussball: Junioren D (vom SFV vorgeschrieben) und Junioren E (vom FVRZ ergänzt) spielen ab der Saison 2016/17 neu drei Drittel à je 25 Minuten (Junioren D) respektive je 20 Minuten (Junioren E). Ziel ist, dass Kinder fairer und mehr eingesetzt und nicht per zu langer «Bänkli»-Zeit fast ausgegrenzt werden. Eltern schicken ihre Sprösslinge nicht in den Verein und zahlen Mitgliederbeiträge, damit sie einen Sitzplatz warm halten …
Dass der Fussball vor allem beim weiblichen Geschlecht weiter im Aufwind ist, bestätigt die Tatsache, dass diese Sportart im grossen Bestand an Möglichkeiten unterdessen zur Nummer zwei aufgestiegen ist. Geht die Tendenz so weiter, dürfte «unser» Sport auch bei den Frauen/Mädchen zur national beliebtesten Sportart werden.
Bevor zu den gesellschaftlich wichtigen Abendessen eingeladen wurde, gehörten weitere Voten den Vereinen und deren zumeist individuell, teils auch gesamtheitlich betreffenden Anliegen.

Die Gastgebervereine der Präsidentenkonferenzen 2017:
Rot-Weiss Winikon, Tuggen, Ramsen, KB und Zürich-Affoltern.

 

Fotos (Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)


FVRZ-Präsident Sandro Stroppa: «Dort helfen, wo Hilfe nötig ist.».


Mark Keller informierte über Sicherheitsvorgaben bei Sportplätzen.


Sandro Schärer referierte rund ums Thema Schiedsrichter.


Erst die Sitzung, dann das Essen: So ist der Charakter der Präsidentenkonferenzen (Bild der Gruppe 2).