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05.06.2018

50 Jahre FC Urdorf – auf die nächsten 50 …

Der FC Urdorf ist einer jener Vereine, die im laufenden Jahr ein grösseres Jubiläum begehen können. Am kommenden Samstag, 9. Juni, steigt in der Bölle-Bar das grosse Fest.

1968 wurde der FC Urdorf von den Gründungsmitgliedern im Säli des damaligen Restaurants Krone aus der Taufe gehoben. Mit einer B-Junioren-Mannschaft wurde an Ostern in Affoltern am Albis das erste Spiel der Vereinsgeschichte ausgetragen. Die Anfangsschwierigkeiten waren gross, einen Fussballplatz gab es keinen. So bestritt man während fast vier Jahren alle Spiele auf den Terrains der jeweiligen Gegner.
Das erste Geld wurde am Muttertag 1968 durch den Verkauf von Blumen erwirtschaftet. Trainiert wurde damals auf dem Sandplatz vom Schulhaus Bahnhofstrasse oder auf der Schulwiese mit Turnschuhen. Auf die Rückrunde 1971/72 konnte das alte Klösterli fertiggestellt werden. Motiviert durch dieses Ereignis, stieg der FCU damals in die 2. Liga auf.

Lange Platzsperre wegen starken Regens
1974 wurde dann durch die Gemeinde die Sportanlage Weihermatt fertig gestellt. Zur Eröffnung spielten im Rahmen des IFC-Cups die Grasshoppers gegen Advidaberg aus Schweden. Leider regnete es in Strömen, so dass die Weihermatt ein Jahr lang gesperrt werden musste!
Sportlich konnte sich der FC Urdorf in den Jahren danach als guter Drittligaclub mit einigen Abstechern in die 2. Liga etablieren. Sportliche Tiefpunkte waren die Abstiege in die 4. Liga. In der Gemeinde fand der FC Urdorf einen wichtigen Platz im Bereich der Integration und der Jugendförderung.

Informationen zum FCU-Jubiläum siehe Homepage www.fcurdorf.ch

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Die Festivitäten 50 Jahre FC Urdorf:

  • Samstag, 9. Juni
    Jubiläums-Fest in der Bölle-Bar (Parkplatz Zwischenbächen, 18 Uhr)
  • Dienstag, 26. Juni
    Spiel erste Mannschaft gegen den Rekordmeister Grasshoppers (Chlösterli, 18 Uhr)

 

Das erste FCU-Spiel der Junioren C ging 1968 gegen Wohlen mit 0:2 verloren.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.