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19.08.2018

Wasser als Saisonauftakt-Begleiter

Zum traditionellen, im Zweijahres-Turnus durchgeführten Saison-Kickoff lud der FVRZ am Freitagabend des 17. August Sponsoren, Vereine und verdiente Funktionäre ein.

Rund 200 Personen genossen die knapp vierstündige Zürichseefahrt auf der «Panta Rhei». Ab Bürkliplatz retour galt von Beginn weg eben dieses «alles fliesst»: Zuerst nur auf dem Wasser, später mit dem feuchten Element von oben. Immerhin musste vor und nach dem Ausflug kein einziger Schirm seiner Zweckbestimmung zugeführt werden.

Knapp die Hälfte aller eingeladenen FVRZ-Vereine waren mit ihren Vertretern zugegen. Anwesende Verbandsfunktionäre mischten sich «unters Volk», um 1:1 zu erfahren, wo es da und dort brennt oder wo die Basis Verbesserungsvorschläge einbringen will. Die Fahrt «auf hoher See» erfüllte den Zweck, die neue Spielzeit mit dieser angenehmen Kommunikationsplattform zu eröffnen, in sympathischer Art.

Der Fussball stand naturbedingt im Mittelpunkt der vielen Gespräche. En passant Aufgeschnapptes der Diskussionen: Die «Blick»-Kampagne gegen Nationaltrainer Vladimir Petkovic, die Neueinführung von möglichen fünf Aus-/Einwechselspielern in der 2. Liga  sowie – aus den Tiefen des Geschehen nochmals hervor gekramt – der Doppeladler. Auch wenn sich dieser eigentlich längst zum Wellensittich zurück gebildet hat.

Nicht zuletzt war es dem FVRZ erneut ein Anliegen, all den Sponsoring-Partnern zu danken und sie in diese spezielle Art der Saisoneröffnung mit einzubeziehen. Sie alle helfen mit ihren Beiträgen mit, dass der grösste Regionalverband der Schweiz stets auf finanziell gesunden Füssen und Beinen stehen kann.

So wünscht der FVRZ allen Vereinen und deren Mannschaften eine gute neue Saison 2018/19. Und sollte mal nicht alles so laufen wie gewünscht und/oder geplant: «Unser» Sport soll ja primär Spass und Freude bereiten. Wer sich so ab und zu daran erinnert, dürfte anstehende Probleme um einiges leichter angehen können.

Impressionen (Fotos: Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)

Aus dem Westen sind Aufhellungen ersichtlich.

Doppelte Begrüssung: FVRZ-Präsident Sandro Stroppa und (im Fenster rechts) Geschäftsführer Patrick Meier.

«Aamächelig» präsentiert: visuelle Vorfreude aufs Dessert.

Der FC Wollerau war mit zwei Michaels vertreten.

Ab und zu nach draussen zum frische Luft schnappen.

Eine engagierte Diskussion mit Körper- beziehungsweise Armeinsatz.

Die Stimmung ist entsprechend locker.

Die «Panta Rhei» beherbergte an die 200 Personen.

Zwei Fotomodelle: Paul Künzle (links) und Fredi Keller.

FVRZ-Vizepräsidentin Rita Zbinden verteilt die «Namenstäfeli».

Zugreifen ist erlaubt und gewünscht.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.