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27.09.2018

Der Schiedsrichter auf dem Fussballplatz; auch ein wichtiger «Player»

Der Fussballverband Stadt Winterthur hat die Schiedsrichter der Winterthurer Stadtvereine anlässlich des gestrigen Mittwochspiels FC Winterthur gegen FC Lausanne Sports auf der Schützenwiese für ihre unermüdliche, nicht immer ganz einfache aber dennoch faszinierende Aufgabe, auf dem Fussballplatz geehrt.

Jedes Wochenende werden in der Stadt Winterthur rund 200 Fussballspiele in der Amateurliga im Aktiv-, Frauen- wie auch dem Juniorenfussball durchgeführt, welche von offiziellen Schiedsrichter der Vereine geleitet werden.

«Der Schiedsrichter leitet das Fussballspiel und verschafft den Fussballregeln Geltung» ist eine Beschreibung der Spielleiter auf dem Fussballfeld. Dass dies nicht immer ganz einfach ist, erleben wir immer wieder, wenn ein Entscheid angezweifelt oder aufgrund Emotionen auf und neben dem Spielfeld nicht verstanden wird. Dennoch ist es wichtig dass der Spielleiter den Überblick und die Ruhe in allen Situationen behält, damit Trainings- und Meisterschaftsspiele geordnet ablaufen.

Mit einer kleinen Würdigung und der Übergabe einer Trillerpfeife aus feiner Schokolade, wurde den Schiedsrichtern auf der Schützenwiese für Ihren tollen Einsatz mit einem Applaus der rund 4'000 Zuschauer gedankt. Weiter wurde anlässlich eines Apéros mit der Anwesenheit des ehemaligen FIFA-Linienrichters und heutige FIFA Funktionärs Manuel Navarro intensiv Erfahrungen und kleine Anekdoten ausgetauscht.

Da der Boom zum Fussballspielen weiterhin ungebrochen ist, benötigt es neue und weitere fussballbegeisterte Schiedsrichter, welche der «Faszination Fussball» mal von «anderer» Seite nachgehen wollen. Interessierte können sich unter www.werdeschiri.ch.

Der Fussballverband Region Zürich gratuliert dem Fussballverband Stadt Winterthur für die Initiative und die tolle Geste sowie dem FC Winterthur, welcher die «Plattform» für diesen Anlass zur Verfügung gestellt hat.

Fussballverband der Stadt Winterthur:
Der Fussballverband wurde 1940 gegründet und bezweckt insbesondere die Vertretung der allgemeinen Interessen der aktuell 10 angeschlossen Fussballvereinen der Stadt Winterthur gegenüber Dritten (wie Verwaltungen, Behörden, etc.), zur Förderung des Fussballsports unter Wahrung des Fairplay Gedankens und die Pflege der Kameradschaft.
Mitgliedvereine: FC Winterthur, FC Tössfeld; FC Wülflingen; FC Töss; SV Eisenbahner Winterthur; SC Veltheim; SC Post Winterthur; FC Phönix Seen; SC Hegi; FC Oberwinterthur

 

Offizielle Mitteilungen (30.04.2024)

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Fussballverband Region Zürich
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Grüzefeldstrasse 34
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Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.