News

19.11.2018

FE12 Stützpunktturnier

Am Sonntag, 11. November 2018, fand auf der Sportanlage Heerenschürli ein Turnier aller FE12-Stützpunkte (FCZ, GC, FC Winterthur) und der FVRZ-Regionalauswahl FE13-Juniorinnen statt.

Am Turnier nahmen 200 Spieler und Spielerinnen mit dem Jahrgang 2008 (bei den Mädchen 2007) teil.

Im Vordergrund standen eine weitere Sichtung für die FE13-Teambildungen im Sommer 2019. Für die Mädchen und Jungs ging es um Tore schiessen, Zusammenspielen, Siegen oder Verlieren, vor allem aber um die Freude am Spiel und diese war sichtbar gross.

Gespielt wurde ohne Schiedsrichter (die Kinder regelten Fouls, Einwurf etc. selber), ohne Rangliste, Torschützenkönige und Preise, was aber nicht hiess, dass die Kinder nicht jedes Tor bejubelten oder sich bei einem Gegentreffer ärgerten, denn Emotionen waren auch an diesem Tag wichtig und diese sollen die Kinder in jedem Spiel ausleben können. Für den Footeco-Koordinator Zürich (Theo Widmer) sind unter anderem genau dies die wichtigen Aspekte, aber auch, dass die Grossvereine und die Regionalauswahl Mädchen miteinander und nicht gegeneinander spielten.

Offizielle Mitteilungen (27.03.2024)

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Kommentar (22.03.2024)

Beispielhafte (Selbst-)Disziplin

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Einige Jahre sinds her, als mich ein Berufskollege einlud, ein Rugby-Spiel zu fotografieren. Er selbst tat im Verein in der zweiten Mannschaft als lupenreiner Hobbysportler mit und wusste in Sachen Ambitionen nur Gleichgesinnte unter sich: Der Sport ist wichtig, aber das Vorher und Nachher als gesellschaftliche Bedeutung ebenso.

Nichts wie hin: so etwas ist auch fotografische Herausforderung. Da sass ich nun in der Allmend Brunau auf meinen Stühlchen. Hobbysportler? Hoppla denn. Was da in Sachen Physis abgeht, sprengt des gemeinen Fussballers Vorstellungen. Knallharter Körpereinsatz, der Body als Bollwerk, Panzer und Panzersperre zugleich. Filigranchen sind da wortwörtlich fehl am Platz; pure Männermuskeln sind gefragt.

Zweite Halbzeit, Positionswechsel. Vorne, per Kamera visuell verfolgt, Rugby. Hinter mir, auf dem Querfeld, akustisch wahrgenommen, Fussball. Und plötzlich fällt auf: Was haben diese Kicker immerzu zu motzen? «Schiedsrichter, das isch doch Foul; Schiri, es isch Offside; hey, es klars Hände; Schiri, Schiri, Schiri». Trainer, Spieler, Zuschauer – alle rufen kreuz und quer, vertikal und diagonal. Gibts wohl auch nur mal einen Spielzug, der nicht von Kommentaren begleitet wird? 

Vorne: Schiri entscheidet – und basta. Eine auffallende (Selbst-)Disziplin jener, die nun wirklich physisch einstecken müssen. Eine beispielhafte Akzeptanz der Entscheide dessen, dem die Spielleitung übertragen wurde und wird. So rüpelhaft dieses Rugby für ein Laienauge auch wirken mag: Was da an Achtung und Respekt gegenüber dem gegnerischen Team, vor allem aber dem Unparteiischen sowohl als Person wie in der Ausübung seines Amts entgegenkommt, könnten, ja müssten Fussballer und Umgebung vielleicht wieder mal intus nehmen. Es täte dem Fussball mehr als nur gut. Anschauungsunterricht kann, aber muss nicht nur per Fotoapparat genossen werden.