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19.11.2018

FE12 Stützpunktturnier

Am Sonntag, 11. November 2018, fand auf der Sportanlage Heerenschürli ein Turnier aller FE12-Stützpunkte (FCZ, GC, FC Winterthur) und der FVRZ-Regionalauswahl FE13-Juniorinnen statt.

Am Turnier nahmen 200 Spieler und Spielerinnen mit dem Jahrgang 2008 (bei den Mädchen 2007) teil.

Im Vordergrund standen eine weitere Sichtung für die FE13-Teambildungen im Sommer 2019. Für die Mädchen und Jungs ging es um Tore schiessen, Zusammenspielen, Siegen oder Verlieren, vor allem aber um die Freude am Spiel und diese war sichtbar gross.

Gespielt wurde ohne Schiedsrichter (die Kinder regelten Fouls, Einwurf etc. selber), ohne Rangliste, Torschützenkönige und Preise, was aber nicht hiess, dass die Kinder nicht jedes Tor bejubelten oder sich bei einem Gegentreffer ärgerten, denn Emotionen waren auch an diesem Tag wichtig und diese sollen die Kinder in jedem Spiel ausleben können. Für den Footeco-Koordinator Zürich (Theo Widmer) sind unter anderem genau dies die wichtigen Aspekte, aber auch, dass die Grossvereine und die Regionalauswahl Mädchen miteinander und nicht gegeneinander spielten.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.