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08.12.2018

Sowohl die üblichen wie spezielle Ehrungen

Die 17. FVRZ-Gala, am Freitagabend des 7. Dezember in der Samsung Hall in Dübendorf durchgeführt, wurde von über 950 Personen besucht. Update mit Fotos am 11.12.2018 erfolgt.

Zum zweiten Mal gastierte die traditionelle FVRZ-Gala in der Dübendorfer Samsung Hall. Nebst den üblichen und traditionellen Ehrungen wurden diesmal zwei Zusatzblöcke eingespielt. In den Sparten «Schiedsrichter des Jahres» (Sieger Max Bosshard, FC Weisslingen) und «Ehrenamtlicher des Jahres» (Gewinner Heinz Gmür, FC Oberwinterthur) wurden die Verdienste von Einzelpersonen gewürdigt. Vereinsauszeichnungen setzte es beim «Fairplay des Jahres» (Sieger FC Wiesendangen), bei den «Vorbildlichen Vereinen» (39 Clubs) sowie beim «Verein des Jahres» (Sieger SC Veltheim) ab.

Die im letzten Jahr eingeführte elektronische Publikumswahl zur Ermittlung des «Verein des Jahres»-Gewinners spannte sowohl Clubvertreter wie Besucher kurzzeitig auf die Folter. Die sechs der mit Gold ausgezeichneten Vorbildlichen Vereine standen zur Disposition. Es gingen 918 Stimmabgaben ein, die letztlich den «FC Välte» zuoberst klassierten (28%). Es folgten Bäretswil (24%), Stäfa (20%), Embrach (18%), Wettswil-Bonstetten (5%) und Wallisellen (4%).

FC Herrliberg arbeitete «special»
Der «Special Award» würdigt Leistungen ausserhalb des Üblichen: Der FC Herrliberg wehrte sich mit einem Vereins-Totaleinsatz gegen Lärmklagen von zwei Anwohnern, die mit ihrer Einsprache bis vors Bundesgericht zogen und dort mit einem juristisch ausgesprochenen «Njet» keinen Erfolg hatten.
Ohne Frauen kein Fussball: Zum einen wünschten sich die Vertreterinnen, dass sich jeder Verein vermehrt um Aufnahme und Ausbildung von Juniorinnen bemühe. Zum Abschluss der Veranstaltung, von Christa Rigozzi wiederum souverän moderiert, bat FVRZ-Präsident Sandro Stroppa «alle Frauen im Saal, die sich im Fussball engagieren», auf die Bühne – und diese war letztlich prall gefüllt. Ohne Frauen kein Kick! Alle die auf der Bühne präsent waren, erhielten von den Regionalauswahl-Juniorinnen FVRZ eine Rose überreicht.

50‘000 Franken ausgeschüttet
Insgesamt schüttete der Verband erneut rund 50‘000 Franken in Form von Gutscheinen, Bällen und Bargeld aus; zwar eine enorme Summe, und doch nur ein Bruchteil dessen, was die Vereine beziehungsweise deren Funktionäre und Trainer während des Jahres an ehrenamtlichem Einsatz leisten.
Die Unterhaltungsparts bestritten der «sympathische Bündner» Comedian Claudio Zuccolini sowie der Basler Sänger Vincent Gross, der zum Gala-Start gleich «Stimmung in die Bude» brachte. Sandro Stroppa konnte kurz nach 23 Uhr mit den besten Wünschen die «grosse Fussballfamilie» in die Winterpause verabschieden.

In einer gefühlt oder tatsächlich unsicheren Welt bleibt eines gewiss: «Der Ball» wird auch im Jahr 2019 rund bleiben …

Die an der Gala 2018 Ausgezeichneten

Ehrenamtlicher des Jahres
Heinz Gmür (FC Oberwinterthur)
Nominierte:
Roger Küng (FC Stäfa)
Peter Wirz (SC Post Winterthur)

Schiedsrichter des Jahres
Max Bosshard (FC Weisslingen)
Nominierte:
Roberto Dambone (FC Volketswil)
Giuseppe Frank (FC Zürich-Affoltern)

Vereins-Fairplay
1. FC Wiesendangen
2. FC Ellikon/Marthalen
3. FC Hausen am Albis

Verein des Jahres
SC Veltheim
(vom Publikum aus den sechs mit Gold ausgezeichneten «Vorbildlichen Vereinen» gewählt)

Special Award
FC Herrliberg

Vorbildliche Vereine
Gold (6 Vereine):
FC Bäretswil, FC Embrach, FC Stäfa, SC Veltheim, FC Wallisellen, FC Wettswil-Bonstetten.
Silber (8 Vereine):
FC Ellikon/Marthalen, FC Effretikon, FC Freienbach, FC Hinwil, FC Neftenbach, FC Pfäffikon, FC Russikon, FC Wiesendangen.
Bronze (11 Vereine):
FC Herrliberg, FC Kloten, FC Männedorf, FC Niederweningen, SV Schaffhausen, FC Seuzach, FC Unterstrass, FC Wädenswil, FC Wiedikon ZH, FC Witikon, FC Wollerau.
Weitere Ausgezeichnete (14 Vereine):
FC Affoltern am Albis, BC Albisrieden, FC Bassersdorf, FC Fehraltorf, FC Feusisberg-Schindellegi, FC Hausen am Albis, VFC Neuhausen 90, FC Oberwinterthur, FC Oetwil-Geroldswil, SV Rümlang, FC Stein am Rhein, FC Thayngen, FC Volketswil, FC Wollishofen.

Bilder/ Impressionen (von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)

Weitere Bilder sind im Mediacenter abrufbar:

Nach und nach füllt sich der Apéroraum.

Kleine, wortwörtliche Lecker-Bissen.

Beliebte «Bhaltis» für die Vorbildlichen Vereine mit der Auszeichnung "Gold/Silber/Bronze".

Der «sympathische Bündner» Comedian Claudio Zuccolini brillierte mit feinen Pointen.

Festlich dekorierte Samsung-Hall-Tische.

Heinz Gmür wurde «Ehrenamtlicher des Jahres». Ihn flankieren die Nominierten Roger Küng (links) und Peter Wirz.

Stets mit Eleganz unterwegs: die vier Ehrendamen.

Ohne Frauen kein Kick: Sie alle helfen in ihren Vereinen in diversen Chargen. 

 

Der FC Wiesendangen (Mitte) gewann die Fairplay-Wertung vor Ellikon/Marthalen (links) und dem FC Hausen am Albis.

In Reih‘ und Glied gala-entsprechend geschmückte Tische.

Hereinspaziert: statt rotem ein blauer Teppich.

Jongliereinlage der FVRZ-Regionalauswahl-Juniorinnen.

Die Nominierten Roberto Dambone (links) und Giuseppe Frank nehmen den «Schiedsrichter des Jahres», Max Bosshard, in ihre Mitte.

FC-Herrliberg-Präsident Lars Haussmann freut sich über den Titel «Special Award».

Auch SFV-Präsident Peter Gilliéron in Gala-Festtagslaune.

FVRZ-Gastgeber Sandro Stroppa mit Moderatorin Christa Rigozzi.

Per Publikumswahl wurde dem SC Veltheim der Titel «Verein des Jahres» zuerkannt.

Vincent Gross bestritt den musikalischen Part.

39 Clubs verdienten sich das Attribut «Vorbildlicher Verein».

Offizielle Mitteilungen (30.04.2024)

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Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

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Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.