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07.05.2019

Projekt Frauen/Mädchenfussball des FVRZ trägt erste «Früchte»

Die Vereine FC Büsingen, FC Stammheim, FC Stein am Rhein, FC Ramsen sowie der FC Diessenhofen haben in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung vom FVRZ eine Gruppierung unter dem Namen FF Nordost ins «Leben gerufen».

Am Mittwoch, 1. Mai 2019, fand bei besten Bedingungen ein Schnuppertrainingstag in Diessenhofen statt. Fast 50 Mädchen nahmen an diesem Training des FF Nordost teil.

Alle fünf an der Gruppierung beteiligten Vereine haben den Schnuppertag hervorragend mitorganisiert. Die Trainings wurden in verschiedene Altersgruppen (6- bis 16-Jährige) aufgeteilt und von je einem Trainer der Vereine FC Büsingen, FC Stammheim, FC Stein am Rhein, FC Ramsen sowie dem FC Diessenhofen geleitet. Die Trainer haben zudem Unterstützung von je einer erfahrenen 2.-Liga-Spielerin erhalten.

Die fussballbegeisterten Mädchen sehnten sich an diesem Mittwoch nach einem Ball am Fuss. Einige von ihnen spielen bereits in Vereinen mit Knaben zusammen, andere schon in einem der zwei bestehenden Mädchenteams und noch weitere absolvierten das allererste Training in ihrer jungen Fussballkarriere. Eines hatten sie aber alle gemeinsam: Die Freude am Fussball!

Die Freude und der Eifer der Spielerinnen zeigte sich in der grossen Konzentration, ob beim Dribbling, der Koordinationsübung, dem Schusstraining oder am Schluss beim „Mätschlä“. Die tolle Stimmung sowie kollegiale Atmosphäre trug viel zum erfolgreichen Mittwochmorgen bei.

Fussballbegeisterte Mädchen können ungeniert an einem der bestehenden Trainings oder am zweiten Schnuppermorgen (Sonntag, 23. Juni 2019 um 10:00 Uhr in Diessenhofen) teilnehmen. Der FF Nordost freut sich auf viele Mädchen!

Weitere Infos: ffnordost.ch​​

Offizielle Mitteilungen (30.04.2024)

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Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.