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27.05.2019

Traditionelle Rendez-vous‘ von Vereinen und Verband

In der Woche vom 20. bis 24. Mai wurden die Clubvorsitzenden der 176 FVRZ-Vereine zu den jährlich stattfindenden Konferenzen eingeladen.

Diese fanden beim FC Pfäffikon, beim FC Stäfa, beim FC Neftenbach sowie zwei Mal beim FVRZ-Premium Partner med&motion in Zürich statt. Die Traktandenliste umfasste sechs Punkte. Regionalvorstandsmitglieder, Ressortverantwortliche sowie in der Person von Martin von Schroeder (Leiter Clubservices) ein verantwortlicher SFV-Angestellter bestritten den Hauptteil mit zweckgerichteten Referaten und vielen Informationen betreffend Planungen und Neuerungen. Einige sind bereits umgesetzt; über andere wurden die Vereinsvorsitzenden zum Teil bereits vorab informiert.

Von Angesicht zu Angesicht
Obwohl die modernen Medien eine nicht mehr wegzudenkende Kommunikationsplattform darstellen, ist der persönliche Austausch ein vielfach unterschätztes Kriterium. Sich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen und den Austausch pflegen ist und bleibt – nebst den zu behandelnden Fakten – das psychologische Plus der Präsidentenkonferenzen.
Uneingeschränkt will der Verband seine Primäraufgabe, den Vereinen wo und wie auch immer unterstützend zur Seite zu stehen, mit Engagement weiter ausbauen und den Dienstleistungsmodus weiter intensivieren. So wie Vorstandsmitglieder primär Dienstleiter ihrer Vereinsmitglieder sind, bewegt sich dasselbe eine hierarchische Stufe höher.

Informationen in Kurzform

  • Die Kassabilanz 2018 erbrachte einen Gewinn von 9‘930 Franken (4000 Franken höher als budgetiert)

  • Die Integration der Seniorenabteilung (FSV) in den FVRZ würde für die lange Jahre eigenständige Abteilung faktisch keine Nachteile mit sich bringen. Auch nach der Integration würde der FSV die gewohnte Autonomie mit entsprechenden Handlungsfreiräumen behalten. Ein Grossteil der Vereinsvertreter befürwortet eine Integration. An der kommenden 99. Delegiertenversammlung (Freitag, 16. August in Lachen) wird darüber definitiv abgestimmt

  • Änderungen der Modalitäten bei den Senioren 40+ (z.B. Reduktion der Promotionsklasse auf eine Gruppe, Vorrunde neben einer Meisterklasse ausschliesslich Standardklassen). Eine Einführung per neue Saison 2019/20 wird aufgrund diverser Gegenstimmen aus den Vereinen nicht möglich sein (rechtliche Situation wegen Modalitäten). Der Regionalvorstand wird darüber neu beraten

  • Mit Beginn der Saison 2019/20 werden gemäss den Bestimmungen der FIFA (Beschluss des SFV-Verbandsrats im April 2019) Verfehlungen von Teamoffiziellen (Trainer, Assistenztrainer usw.) analog Spielern mit gelben, gelb/roten respektive roten Karten sanktioniert

  • Das Konzept SR-Koeffizient ist erstellt, benötigt jedoch noch die eine oder andere Anpassung. Es beinhaltet die Grundlagen eines primär von Vereinen gewünschten Bonus-Systems. Der FVRZ möchte den Vereinen mit dem Konzept weitere konkrete Dienstleistungen/Massnahmen für das Finden und Halten von Schiedsrichtern präsentieren

  • Die Clubservices des SFV erfahren eine permanente Anpassung und fordern auch die Vereine beziehungsweise deren Verantwortliche, diesbezüglich à jour zu bleiben

  • An Samstagabenden werden via den Regionalverbandsseiten schweizweit zwischen 180‘000 bis 200‘000 Internetaufrufe getätigt

  • Eine Notfall-App des Zürcher Kantonalverbands für Sport (ZKS) für Krisensituationen ist in Bearbeitung und wird vorab von einigen Vereinen getestet. Interessierte Clubs melden sich direkt bei Verbandssekretär Otto Spiegel

PP-Präsentation

Impressionen (Fotos: Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)

Verbandspräsident Sandro Stroppa hiess an den fünf Abenden total 154 Vereinsvorsitzende/-vertreter willkommen.

Am Freitagabend waren die Vertreter der Gruppe 5 zugegen. Sie waren Gast beim FVRZ-Premium Partner med&motion in Zürich.

FSV-Kassier Pieter Wiedemeijer informierte über die geplante Integration der Fussball-Senioren-Vereinigung in den FVRZ.

FVRZ-Finanzchef Bruno Früh konnte erneut ein Kassa-Plus verkünden.

Martin von Schroeder ist beim SFV Leiter Clubservices.

Über Planungen und Neuerungen beim Spielbetrieb gab Willy Scramoncini Auskunft.

Bitte eintragen: Auch das Administrative musste erfüllt werden.

Gemeinsam tafeln schliesst die Konferenzen jeweils ab.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
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8400 Winterthur

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.