News

12.02.2019

Weiterbildungstagung für Juniorinnen- und Frauenverantwortliche

Am Samstag, 2. Februar 2019 fand die Weiterbildungstagung für Leiterinnen/Leiter Mädchen- und Frauenfussball in Dietikon statt.

60 motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen um 8.30 Uhr im Hotel Sommerau-Ticino ein und liessen sich mit einer Einstiegsübung in das Thema Mädchen- und Frauenfussball einstimmen. Spätestens nach den motivierenden Einstiegsworten des FVRZ-Präsidenten Sandro Stroppa waren alle bereit für die Aufnahme der vielen Informationen über das Projekt GSS, der technischen Abteilung FVRZ und der Abteilung Spielbetrieb.

Nach der Kaffee-Pause ging es mit der Analyse der Frauen U19-EM in der Schweiz durch Tatjana Haenni weiter. Die neue Chefin Frauen- und Mädchenfussball beim SFV überbrachte auch die neusten Informationen seitens des Schweizerischen Fussballverbandes.

Nach dem Mittagessen wurde intensiv in den verschiedenen Workshops gearbeitet. Einerseits wurden Ideen erarbeitet, wie man zu neuen Schiedsrichterinnen kommt und was es für neue Trainerinnen braucht. Anderseits wurde erzählt und diskutiert, wie man Juniorinnen in einem Verein etablieren kann. Auch der Gast- und Schlussreferent, Regierungsrat Mario Fehr, war beeindruckt, wie aktiv alle Teilnehmer mitarbeiteten.

RR Mario Fehr fand wie immer positive und motivierende Worte für den Mädchen- und Frauenfussball und überraschte mit einem geschichtlichen «Schmackerl» über den Frauenfussball in den Anfangszeiten.

Im Namen der Abteilung Technik gehört allen Personen der Dank, welche zu diesem tollen Anlass beigetragen haben und sich für die Förderung des Mädchen- und Frauenfussball einsetzen.

Unterlagen
Protokoll/Präsentation FVRZ
Informationen SFV
Rekrutierung von Trainerinnen
Girls Soccer School

Offizielle Mitteilungen (15.05.2024)

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Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.