News

20.03.2020

Informationen der Amateur Liga (AL)

Ergänzende Informationen des Fussballverbandes Region Zürich (FVRZ)

Informationen der Amateur Liga

Liebe Fussballfreunde 

Eines sei vorweggenommen. Die Vertreter des Komitees der Amateur Liga und der 13 Regionalverbände bleiben trotz der sehr schwierigen Zeit positiv mit dem Gedanken, rasch möglichst auf die Fussballplätze zurückkehren zu dürfen.  

Der Wettspielbetrieb:
Trotz fast täglich schlechten Nachrichten wollen wir nach vorne schauen. Können wir diese Saison noch Fussball spielen, und wenn ja wie, oder müssen wir uns damit befassen, dass die Saison 2019 / 2020 gestrichen bzw. annulliert wird und welche Konsequenzen hätte ein möglicher Meisterschaftsabbruch.
Die Amateur Liga ist bestrebt, zeitnah mögliche Lösungsansätze für unsere Meisterschaften und Cup zu präsentieren und ist bereits seit mehreren Tagen intensiv daran, Varianten zu diskutieren. Diese werden wir mit den anderen Abteilungen (Swiss Football League und Erste Liga) und natürlich auch mit den Regionalverbänden diskutieren, um die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden. Wir können unsere Ziele nur verwirklichen, wenn die Solidarität und Zusammenarbeit aller Beteiligten vorliegt.
Die Amateur Liga orientiert über mögliche Szenarien sobald als möglich, sicher im Verlaufe des Monats April 2020.

Die Finanzen:
Für uns alle ist mit der Ausbreitung des Corona-Virus sowie der damit verbundenen Aufhebung des Wettspielbetriebs in der Schweiz klar, dass sowohl die Abteilungen wie auch die über 1400 Klubs in der Schweiz mit finanziellen Einbussen in noch unbekannter Höhe rechnen müssen.
Wie wir erfahren konnten versucht sich in dieser Hinsicht auch der Bund für den Sport und die Kultur einzusetzen und hat verlauten lassen, dass ein Betrag von mindestens 50 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden soll.
Unser Abteilungspräsident, Sandro Stroppa, gehört einem Ausschuss an, welcher sich für die Interessen des Breitenfussballs (Amateur Liga / Regionalverbände) einsetzen soll. Dabei wurde ihm der Auftrag erteilt, eine Erhebung zu erstellen, welche die möglichen Verluste der Amateur Liga und der Regionalverbände sowie seiner Klubs aufzeigt. Mit dieser Erhebung kann für die Amateur Liga, die Regionalverbände uns die Klubs eine Standortbestimmung erstellt werden, welche für die Ausarbeitung eines Antrages an die Bundesbehörde von Wichtigkeit ist. Die Amateur Liga wird auch hier versuchen, die bestmögliche Lösung für unsere Vereine zu finden. 

Die Sekretariate / Geschäftsstellen:
Bitte achten Sie darauf, dass verschiedene Sekretariat / Geschäftsstellen aufgrund der aktuellen Situation ihre Büros geschlossen haben bzw. die Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter homeoffice betreiben. Wir alle sind bestrebt, die Klubs zeitnah und aktuell über Entscheide des SFV und auch der staatlichen Gremien, die den Fussball betreffen, zu informieren. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Sekretariate / Geschäftsstellen die Erhaltung der Gesundheit oberste Priorität geniesst. 

Der Dank:
Lassen wir den Fussball im Moment etwas ruhen. Der Corona-Virus hat uns alle in einen unglaublichen Bann gezogen, wer hätte das vor einigen Wochen noch für möglich gehalten.
In diesen Zeiten ist die Solidarität der gesamten Schweizer Fussballfamilie mehr gefragt denn je. Wir bedanken uns bei allen Regionalverbänden und Klubs für ihren verantwortungsvollen und besonnenen Umgang mit dieser aussergewöhnlichen Situation und für das Verständnis für die sehr hohe Flexibilität, die von den Behörden und den Verbänden aufgrund oft kurzfristiger Entscheidungen und Kommunikationen von allen Beteiligten gefordert wird.

Bleibt gesund und denkt positiv. 

Komitee Amateur Liga SFV


Ergänzende Informationen des Fussballverbandes Region Zürich

Geschäftsstelle:
Die Geschäftsstelle ist auch bei Kurzarbeit trotz stark reduziertem Personal per E-Mail und telefonisch erreichbar.

Spielbetrieb:
Die Abteilung Spielbetrieb arbeitet an verschiedenen Szenarien, sofern der Spielbetrieb im Mai aufgenommen werden könnte. Die Vereine erhalten in den nächsten 1 bis 2 Wochen die nötigen Informationen.

Präsidentenkonferenzen:
Der Regionalvorstand entscheidet in der folgenden Woche, ob die Konferenzen plangemäss durchgeführt werden. Über den Entscheid werden die Vereine umgehend informiert.

Allgemeine Informationen für Vereine:
Die Abteilung Technik erarbeitet mit einer Arbeitsgruppe ein Informationsblatt, welches den Vereinen als Hilfestellung zu verschiedenen Themen in der ausserordentlichen Situation helfen kann. Die Vereine erhalten in den nächsten 1 bis 2 Wochen die entsprechenden Informationen.

Kanton Zürich (Unterstützung für Sportvereine etc.):
Kriterien und mögliche Anmeldung


 

Offizielle Mitteilungen (30.04.2024)

FVRZSFV

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.