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02.06.2020

Corona-Virus: Schutzkonzept für Trainings-/Spielbetrieb ab 6. Juni 2020

Mitteilung des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV)

Die Umsetzung des Bundesratsentscheids bleibt mit gewissen Herausforderungen verbunden, die durch die Klubs und die Sportanlagenbetreiber zu meistern sind. Es ist insbesondere weiterhin ein Schutzkonzept für den Trainings- und Spielbetrieb erforderlich. Auf football.ch oder den aktuellen Corona Informationen findet man ein vom SFV überarbeitetes Musterschutzkonzept von Swiss Olympic, das jeder Klub mit geringem Aufwand für seine Verhältnisse anpassen und ergänzen kann. Zudem wurden die Rahmenvorgaben des Bundesamtes für Sport (BASPO), auf denen das Musterkonzept basiert, und eine graphische Darstellung der geltenden Massnahmen publiziert.

Wichtig: die Schutzkonzepte der Klubs müssen weder dem SFV noch einer Behörde eingereicht werden. Sie müssen aber auf Anfrage den Gesundheitsbehörden vorgelegt werden können.

Die wichtigsten Änderungen gegenüber dem aktuellen COVID-19-Schutzkonzept des SFV, das bis und mit 5. Juni gültig bleibt, sind die folgenden:

 

Trainingsbetrieb

  • Es kann wieder normal trainiert werden (in ganzen, allerdings weiterhin beständigen Teams; mit Zweikämpfen und Trainingsmatches; der Ball darf wieder in die Hand genommen werden).
  • Duschen, Umziehen etc. kann wieder vor Ort erfolgen, sofern die Abstandsregelungen eingehalten werden.
  • Das Trainingsmaterial kann wieder wie gewohnt eingesetzt werden und muss nicht mehr nach jeder Verwendung desinfiziert/gereinigt werden.

 

Spielbetrieb

  • Es können wieder Fussballspiele stattfinden.
  • Neben den Beteiligten (Spieler, Trainer, Schiedsrichter; sichergestellt via clubcorner.ch) sind auch alle Personen, die einem Training/Spiel beiwohnen (Staff, Zuschauer, etc.) zu registrieren (Name, Vorname, Telefonnummer). Die entsprechenden Daten sind während 14 Tage aufzubewahren (Ermöglichung des sogenannten Contact Tracings).
  • Begrenzung der Anzahl Personen (inkl. Spieler, Trainer, Schiedsrichter, etc.), die sich gleichzeitig auf der Sportanlage aufhalten: auf maximal 300.
  • Signalisiertes und koordiniertes Eintreffen und Verlassen der Anlage.
  • Wer ein Spiel organisiert (in der Regel der Heimklub), muss eine verantwortliche Person bezeichnen/bestimmen, die für die Einhaltung der Vorgaben zuständig ist.

 

SFV (02.06.2020)

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.