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08.12.2020

WBK 1-Tagung für Leiter Junioren

Trotz aktueller Corona-Situation nahmen am 28. November 60 Teilnehmer an der Tagung im Seminarhotel Bocken in Horgen teil.

Aufgeteilt in zwei Gruppen wurde die Tagung in verkürzter Version, inklusive Maskenpflicht durchgeführt. Dank den grosszügigen Räumlichkeiten im Bocken konnte der Abstand jederzeit eingehalten werden.

Die Tagung wurde von der Abteilung Technik des FVRZ unter der Leitung von Benjamin Benz (Leiter Ressort Junioren) geleitet. Als Gastreferent betonte Stefan Schötzau (Chef Sportamt Kanton Zürich) in seiner spannenden Rede die Wichtigkeit des Breitensports, vor allem auch in dieser schwierigen Corona-Zeit.

Nach den eindrücklichen Worten von Stefan Schötzau folgten die Referate aus der technischen Abteilung des FVRZ. Theo Widmer (Leiter Abteilung Technik) ging auf diverse aktuelle Themen im Bereich Juniorenfussball ein, bevor Claudia Gfeller (Leiterin Ressort Frauenfussball) über die Entwicklung im Juniorinnenfussball referierte. Pascal Humbel (Technischer Leiter FVRZ) informierte alle Teilnehmer über das neue Projekt Wartelisten und Änderungen in der Trainerausbildung. Auskunft über aktuelle Themen im Spielbetrieb wurden von Martin Müllhaupt (Administrator Abteilung Spielbetrieb) präsentiert. Sehr interessant war die Umfrage-Evaluation, welche alle Vereine, betreffend der Weiterführung der laufenden Meisterschaft erhalten haben. Den Abschluss der FVRZ-Referate machte Janez Janzekovic (Verantwortlicher Futsal Abteilung Technik), welcher mit seinem bekannten Enthusiasmus über den Futsal referierte.

Vom SFV waren Dominik Müller (Leiter Kinderfussball SFV) und Raphael Kern (Ressortleiter Breitenfussball SFV) als Referenten vor Ort. Raphael Kern stellte die aktuellen Gedanken zur Neuorganisation der Junior League des SFV vor. Dominik Müller präsentierte alle wichtigen Fakten zum neuen Projekt «Play more football» und integrierte dazu zahlreiche bemerkenswerte Videoeinspielungen.

Dank dem Engagement der Teilnehmenden ergaben sich während den Referaten sowie in der Pause wertvolle Diskussionen über die behandelten Themen. Sowohl die Teilnehmenden als auch die Organisatoren zogen nach der Tagung ein durchwegs positives Fazit und gingen mit vielen neuen Inputs nach Hause.

Referate (Präsentationen)

Auswirkungen von Corona auf den Jugend- und Breitensport (Stefan Schötzau)
Abteilung Technik FVRZ (Theo Widmer, Pascal Humbel, Claudia Gfeller) und Abteilung Spielbetrieb FVRZ (Martin Müllhaupt, Janez Janzekovic)
SFV Junior League (Raphael Kern)
SFV Play more football (Dominik Müller)

Impressionen (Fotos: FVRZ)

Mit fast 80 Anmeldungen sind die Teilnehmer zahlreich erschienen

Claudia Gfeller (Leiterin "Projekt Entwicklung Juniorinnen-/Frauenfussball") stellt die neusten Erkenntnisse des Mädchenfussballs vor

Stefan Schötzau ist der Gastreferent (Stefan Schötzau, Sportamt Kanton Zürich) im Bocken

Dominik Müller (SFV) präsentiert das neue Projekt «play more football»

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.