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30.03.2021

Fokussiert auf den neuesten Stand gebracht

Obligatorischer Lehrabend und Infoanlass in Einem: Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des FVRZ wurden in den Wochen 11 und 12 erstmals via Online-Meeting über Neuerungen und Aktuelles informiert.

 

(Text und Bilder Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)

Auch wenns persönliche Sitzungen und deren zwischenmenschlichen Wert nie ersetzen wird: Praktisch, via «Zoom» dennoch möglichst alle Unparteiischen erreichen zu können. An vier Abenden informierte die Abteilung Schiedsrichter beziehungsweise deren Exponenten in je einer Stunde Digitaltreff darüber, was nicht zuletzt auf Grund der weiterhin aktuellen Situation umzusetzen und wo weiterer Informationsbedarf ansteht.

Alle warten, alle hoffen, dass sich möglichst bald wieder ein normaler Spielbetrieb einstellt und auch bei Aktiven/Senioren der Amateurfussball zu seinen Wettspielbetrieb-Wurzeln zurück kehren kann. Sitzungseinleitend gab Giacomo Possamai bekannt, welche Umsetzungsvarianten in den nächsten Wochen möglich sein könnten; deren vier sind ausgearbeitet.

Als «sehr gut» bilanziert
Andreas Baumann (Abteilungsleiter Schiedsrichter) zog ein «sehr-gut»-Fazit über diese erste digitale Sitzung: «90 Prozent der 730 FVRZ-Unparteiischen haben mitgemacht. Viele von ihnen loggten sich erstmals für diese ‹Corona-Sitzungsform› ein und kriegten damit gar eine kostenlose Weiterbildung. Wir bleiben guten Glaubens auf Veränderungen, so dass dieser unpersönliche Treff auch der letzte gewesen sein möge …».

 

Diese Themen wurden besprochen (Auszug):

  • neu finden für alle Unparteiischen/Stufen Konditionstests statt (wird in andern Verbänden bereits praktiziert); der 5.-Liga-Status wird durch den A+-Status ersetzt
  • die Firma Brack wird sich inskünftig auch im Amateur- beziehungsweise Juniorenbereich als Sponsor engagieren
  • das Rahmenreglement (letzter Stand aus dem Jahr 2021) wird überarbeitet und sollte im Sommer als aktualisierte Version parat stehen
  • über Sinn und Zweck der Notfall-App wurde nochmals eingehend informiert 
  • ab der neuen Saison tritt das Unparteiischen-Trio beim Einlaufen optisch einheitlich auf (2. Liga inter, 2. Liga regional)
  • Bora Boczelikex (Promotion League), Antonio Fonzoex (3. Liga & Footeco), Leroy Hartmann (Challenge-League-Assistent) und Roger Studer (2. Liga interregional) wurden vom FVRZ als Instruktorenanwärter gemeldet
  • die Durchführung weiterer geplanten Jahresanlässe ist vom jeweiligen aktuellen Status an Corona-Massnahmen abhängig

 

Erster digitaler Lehrabend FVRZ-Schiedsrichter

  • 16., 18., 23. und 25. März
  • Pro Abend waren durchschnittlich rund 150 Unparteiische zugeschaltet
  • Die FVRZ-Instruktoren: Andreas Baumann, Philipp Stomeo, Florian Rohrer, Enrico Vanzetta, Giacomo Possamai

 

Digital konnten 620 Unparteiische erreicht werden.

Die 2021-Termine sind fixiert – und alle hoffen, dass der Status (dritte Kolonne) bestehen bleibt.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.