News

13.09.2021

Ein gerüttelt Mass an Informationen beim ersten Administrativkurs FVRZ

Auf Samstagvormittag des 11. September lud der Verband zum Basis-Administrativkurs auf die Geschäftsstelle in Schlieren ein.

(Text und Bilder: Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ)

28 Vereine meldeten zu dieser Weiterbildung zuständige Personen an. Die Mehrheit davon – deren 16 – waren Frauen, die in ihren Clubs verantwortungsvolle Positionen belegen. Per Wortspiel liess sich demnach feststellen: Frauen brachten sich auf Vordermann. Ausgeschrieben war der erstmals durchgeführte Basiskurs «fachliche und praxisnahe Unterstützung» zwar für Anfänger, doch nahmen auch etliche Leute teil, die schon einige Erfahrung in ihrem Rucksack mittragen.
Die Informationen wurden direkt aus dem Internet bezogen beziehungsweise via diesem auf einem Grossbildschirm unterlegt. Als Referenten gaben Theo Widmer (Leiter Technische Kommission und Vereinsunterstützer) sowie Verbandssekretär Benjamin Benz viel schon Bekanntes Preis, verwiesen aber auch auf kaum je gesichtet Verstecktes im grossen Internet-Informationsspektrum sowohl des FVRZ wie dem SFV. Verbandssekretärin Susanne Kaufmann konnte zu dieser und jener Frage ergänzend Stellung nehmen.

Allein die korrekte Verwaltung des Clubcorners verlangt ein hohes Wissen, das zu erlangen weiterhin die aktive Mitarbeit des Verbands erfordert und dieser so dem Dienstleister-Status noch intensiver nachkommt. Die Pflege der Stammdaten, die Mitgliederverwaltung und Spielerlizenzen sowie alle den Spielbetrieb betreffenden Arbeiten erfordern permanente Aufmerksamkeit und ein hohes Mass an Flexibilität.
Nach der Pause wurden weitere Themen wie Strafwesen/Strafverfügungen, das Schiedsrichterwesen sowie die FVRZ- und SFV-Homepages präsentiert und diskutiert. Dabei gab Theo Widmer eine für die Vereine mögliche zu realisierende Perspektive bekannt: «Es wäre von grossem Vorteil, wenn es für den Clubcorner die Funktion Super-User geben würde. Die Wichtigkeit dieser Funktion ist beim SFV deponiert.» Die Clubs könnten eine ‹Super-User›-Person rekrutieren, die dann im Clubcorner des eigenen Vereins auf bestimmte Anwendungen Zugriff hätte und auf viele Fragen im eigenen Verein Auskunft geben könnte. Geeignete Personen könnten so auch ähnliche Kurse wie diesen im eigenen Club anbieten.

Ein gemeinsamer Steh-Lunch beendete einen informativen Morgen, der zu gegebener Zeit in ähnlicher Form wiederholt wird.

Impressionen

Der Kurs fand in den Räumlichkeiten der FVRZ-Geschäftsstelle statt.

Referent Theo Widmer als Maskentragen-Vorbild.

Benjamin Benz gab viele vielleicht noch unbekannte Administrations-Details bekannt.

28 interessierte Vereinsverantwortliche.

Notizen machen war erlaubt und gar erwünscht.

Referent Theo Widmer im Mix zwischen Erklärungen und als Fragen-Beantworter.

Der Kurs fand mit einem Steh-Lunch seinen gemütlichen Abschluss.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

FVRZSFV

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.