News

14.11.2022

Nationale Befragung der Schweizer Fussballvereine

Zur Zeit läuft die grosse nationale Vereinsbefragung, die alle sechs Jahre im Auftrag von Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Fussballverband SFV durchgeführt wird.

Wir danken allen Vereinen herzlich, die den Fragebogen bereits ausgefüllt haben und bitten alle anderen, an der Befragung teilzunehmen. Die Ergebnisse der Befragung sind für uns von grosser Wichtigkeit und hohem Interesse. Wir bauen darauf unsere Strategie und Entwicklungspläne auf. Wir wollen dabei erfahren, wie wir Euch noch besser unterstützen können, wie eine kostengünstige Bereitstellung von Sportanlagen gesichert oder wie das Ehrenamt gestärkt werden kann. Die Studie soll der Politik und der Öffentlichkeit auch aufzeigen, welche wichtigen und grossen Leistungen die Fussballvereine für die Allgemeinheit erbringen. Bitte füllt den Fragebogen online über Euren vereinsspezifischen Link sobald als möglich aus.

Genauere Informationen zum Projekt findet Ihr unter www.sportobs.ch oder www.swissolympic.ch.

Wir danken Euch für Euer Engagement und den wertvollen Beitrag für den Schweizer Fussball und den Schweizer Sport im Allgemeinen, Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich bitte an [email protected].

(SFV)
 

 

Offizielle Mitteilungen (15.05.2024)

FVRZSFV

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (03.05.2024)

Von einseitigem Gegenvernehmen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Wenn wieder Flugwetter für Trainer – ihres Zeichens «sportlich Verantwortliche» – ist, lässt sich nicht leugnen, dass sich die Vereinsverantwortlichen eine Entlassung («freistellen» tönt bedeutend vornehmer …) in den meisten Fällen nicht leicht machen. Von den finanziellen Auswirkungen abgesehen, geht auch ein zwischenmenschlicher Bruch mit einher. Im besten Fall wird dies dann mit «in gegenseitigem Einvernehmen» beschrieben. Vielleicht wars aber doch eher «in einseitigem Gegenvernehmen»?

Wenn fehlende Punkte am Trainerstuhl sägen, geschieht ja mehr oder minder stets dasselbe. Wer in einer Negativspirale dreht, muss sich mit internem wie von aussen einprasselnden Druck beschäftigen. Das ist logischerweise äusserst unangenehm. Medien, tatsächliche oder so genannte Fans und Sponsoren erwarten zwingend Handlungen. Ergo sammelt das Brennglas seinen Fokus auf eine Person. Weils offenbar zu kompliziert ist, all die ebenso einwirkenden Fakten aufzubrösmeln. Und so wird halt jene Person geopfert, die vor zwei Jahren noch als «Hoffnungsträger» und «Ideallösung» präsentiert wurde.

Und immer wieder stellt sich dieselbe Frage: Sind Vereinsleitungen nicht fähig, eine schwierige Phase gemeinsam mit eben dieser «Ideallösung» durchzustehen? Haben die alle kein Rückgrat? Werden die Energien im Pro und Kontra so verzettelt, bis nur eine Entlassung immerhin dieses Problem wegwischt? Erklärungen wie «erreicht die Mannschaft nicht mehr» oder «lässt Gruppenbildungen zu» sind vielfach einfach dumme, von eventuell weit tiefer liegenden Problemen ablenkende Floskeln.

Wenns denn wegen ausstehenden Punkten Realfakten gibt: Noch nie, wirklich noch nie in diesem Fussballzirkus war je von einem Präsidenten, einem Sportchef und sonstwie für Verpflichtungen zuständigen Personen dies zu vernehmen: «Wir haben uns in der Person XY beziehungsweise dessen Qualitäten massiv geirrt. Dies ist unser Versäumnis.» Würde heissen: Der «Hoffnungsträger» wäre von der Punktekrise zumindest halbwegs entlastet. Und in Sachen «für Versäumnisse Verantwortung übernehmen» steht schon ein Neuer parat. Das eröffnet völlig neue Perspektiven. Es sei denn, dass schlicht die Qualität der Spieler hinter den Erwartungen so im Rückstand ist, dass auch der neue Punktezampano keinen Hasen aus dem Hut zaubern kann.