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29.01.2024

«18plus coach» macht fit für den Einsatz im Verein

Das Sportamt des Kanton Zürich hat zum Ziel, dass möglichst alle Sporttrainings durch ausgebildete Leiterpersonen durchgeführt werden. Deshalb wurde das Projekt «18plus coach» ins Leben gerufen und wird in Zusammenarbeit mit dem FVRZ und dem SFV umgesetzt.

Die niederschwellige Ausbildung von «18plus coach» vermittelt in kurzer Zeit das nötige Wissen, um Trainerinnen und Trainer für ihren Einsatz im Verein fit zu machen. Angesprochen sind Personen ab 18 Jahren, ohne J+S Ausbildung, mit aktueller oder beabsichtigter Trainertätigkeit in einem Fussballverein. Trainererfahrung ist keine Voraussetzung und es werden keine Ansprüche an das eigene Fussballkönnen und -Wissen gestellt. «18plus coach» im Fussball richtet sich insbesondere an Eltern von Juniorinnen und Junioren, die im Kinderfussball mithelfen.

Vorbereitungs- und Praxis-Modul
Die «18plus coach» Ausbildung besteht aus dem Vorbereitungs- und Praxis-Modul.
Das Kernstück bildet das dreistündige Praxismodul. An nur einem Abend geht es darum zu lernen, wie man im Kindersport Trainings unterstützen kann. Anhand von Demoteams werden gute Praxisbeispiele gezeigt. Die Juniorinnen und Junioren der Demoteams werden von lokalen Fussballvereinen gestellt. Das Praxismodul wird durch J+S Expertinnen und Experten aus dem Fussball geleitet.
Damit die Anwesenheitspflicht auf das Nötigste reduziert wird, werden die theoretischen Hintergründe online im Vorbereitungs-Modul erarbeitet. Das Vorbereitungsmodul dauert ebenfalls drei Stunden und wird im Vorfeld, im Selbststudium und im eigenen Tempo durchgeführt, dabei werden die Teilnehmenden durch eine Fachperson des Sportamts unterstützt. 

Datum und Anmeldung
Das erste Praxismodul findet am Mittwoch, 6. September 2023 von 18.00 bis 21.00 Uhr in Regensdorf statt. Die Anmeldung und weitere Infos sind auf www.zh.ch/18pluscoach zu finden. Die Anmeldung kann durch die Teilnehmenden selber ausgefüllt werden. Der Vereinsname sowie die Angaben des J+S Coach des Vereins müssen angegeben werden. Der J+S Coach wird über die Anmeldung von Personen aus seinem Verein informiert.

Link zur offiziellen Medienmitteilung

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Fussballverband Region Zürich
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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.