Verabschiedung von zwei verdienstvollen Instruktoren

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24.01.2023

Verabschiedung von zwei verdienstvollen Instruktoren

Anlässlich des jährlichen Essens für Instruktorinnen und Instruktoren vom Donnerstag, 19. Januar 2023 im Restaurant Rössli in Illnau wurden zwei verdienstvolle Instruktoren im Alter von 68 Jahren verabschiedet.

Walter Grüter hat 1994 die Instruktorenausbildung absolviert und war über 20 Jahre in der Trainerausbildung tätig. Er weist unzählige Stationen im Profifussball auf und verfügt über langjährige Erfahrung als Trainer, Assistenztrainer und Athletiktrainer. Seine Trainerkarriere startete er beim Grasshopper Club Zürich. Danach war er unter anderem in der Türkei bei Instanbulspor, Winterthur, FC Zürich, Concordia Basel, Luzern, Basel und Spartak Moskau tätig. Zwischendurch gab es immer wieder mal eine Rückkehr zu GC, auch als Trainer der NLA-Frauen. Zuletzt war er im GC-Nachwuchs als Athletiktrainer engagiert. Während seiner Zeit im Profifussball arbeitete er mit vielen namhaften Trainern zusammen: Beenhakker, Fringer, Latour, Gross, Hodgson, Hegi, Brégy, Gress, Favre und während längerer Zeit mit Murat Yakin. Von seiner riesigen Erfahrung und seinem Fachwissen durften auch die Trainerinnen und Trainer in den Ausbildungskursen profitieren. Seinen letzten Einsatz leistete Walti beim Modul Fortbildung am 26. November 2022 in Wangen.

Urs Spalinger fing als Junior beim Grasshopper Club Zürich mit dem Fussballspielen an. Über Höngg, Chênois und den SC Zug gelangte Urs Spalinger schliesslich wieder zurück in die Stadt Zürich und wurde Spielertrainer bei den Blue Stars in der 2. Liga. Dort begann er auch seine Trainerausbildung, welche schlussendlich 1988 mit dem SFV-Instruktor endete. Neben seinen verschiedenen Tätigkeiten als Trainer und Teambetreuer, unter anderem auch als Verantwortlicher der FVRZ-Regionalauswahl der Mädchen, war Urs Spalinger ein viel geschätzter Ausbildner in der Trainerausbildung des FVRZ. Als integren, fachlich kompetenten und stets fröhlichen Instruktoren lernten ihn die vielen Teilnehmenden an den verschiedenen Kursen der letzten 34 Jahre kennen. Urs leistete über 300 Kurstage und stand am 7. Oktober 2022 zum letzten Mal im Einsatz.

Der FVRZ bedankt sich bei Walter Grüter und Urs Spalinger ganz herzlich für ihren langjährigen Einsatz in der Trainerausbildung und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft.


Urs Spalinger (links) und Walter Grüter als Teamkameraden am Fussballschüeli (vor fast 60 Jahren)


Urs Spalinger (links) und Walter Grüter bei der Verabschiedung 2023

 

 

 

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Kommentar (22.09.2023)

Gewollte «Fehl»-Entscheide

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Bekanntlich lernt «man» nie aus. Auch ein ganz normaler Smalltalk (deutsch = schmales Gespräch?) kann da und dort Überraschendes beinhalten. So geschehen kürzlich mit einem Trainer, der (Selbst-)Disziplin als Grundlage für sich selbst und sein Team ansieht. «Alles, was davon abweicht, beeinflusst leicht oder nachhaltig die Konzentration» ist seine Devise. Emotionen nicht unterdrücken, aber sie in Positivenergie umleiten. Schreibt sich so leicht. Ist diese Idealvorstellung umzusetzen überhaupt möglich?
Menschen sind keine Maschinen. Viel Äusseres wirkt aufs Innenleben ein. So interpretierte «Ungerechtigkeit» einfach hinnehmen provoziert in einem Kampfsport wie Fussball Reaktionen. Namentlich dann, wenns zum Spielende hingeht, wenn Körper und Geist nicht mehr so frisch sind wie kurz nach dem Anpfiff, häufen sich Reklamationen. Schiri da, Schiri dort; weshalb so und nicht anders? Vermeintliche Benachteiligungen ziehen Diskussionen nach sich. Die Anzahl Spieler, die mit «es ist halt gepfiffen – und basta» reagieren, verringert sich. Aber genau dies wäre ja – theoretisch – die beste und einzig zielführende Handlungsweise.

Alles Theorie? Der Trainer hat noch was im Ärmel. Streut ab und zu im trainingsabschliessenden «Mätschli», das er als Schiedsrichter begleitet, zuweilen eine Falle ein. Spricht einfach einen für alle sichtbar glasklaren Einwurf für die Blauen den Roten zu. Bei einem Eckball kanns durchaus umgekehrt sein – Abstoss statt Corner. Gewollte «Fehl»-Entscheide. Reklamieren bringt nichts – das Verdikt steht. Inwieweit sich parallele Szenen in Meisterschafts- oder Cupspiele wiederholen, bleibt Spekulation. Ebenso die Mutmassung, ob der «Fokus aufs Wesentliche» wirklich «trainierbar» sei. 

Aber immerhin dies: Taten sind immer stärker als Worte. Und niemand ist je so alt, um nicht wieder etwas hinzu lernen zu können.