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29.01.2024

Verabschiedung von zwei verdienstvollen Instruktoren

Anlässlich des jährlichen Essens für Instruktorinnen und Instruktoren vom Donnerstag, 19. Januar 2023 im Restaurant Rössli in Illnau wurden zwei verdienstvolle Instruktoren im Alter von 68 Jahren verabschiedet.

Walter Grüter hat 1994 die Instruktorenausbildung absolviert und war über 20 Jahre in der Trainerausbildung tätig. Er weist unzählige Stationen im Profifussball auf und verfügt über langjährige Erfahrung als Trainer, Assistenztrainer und Athletiktrainer. Seine Trainerkarriere startete er beim Grasshopper Club Zürich. Danach war er unter anderem in der Türkei bei Instanbulspor, Winterthur, FC Zürich, Concordia Basel, Luzern, Basel und Spartak Moskau tätig. Zwischendurch gab es immer wieder mal eine Rückkehr zu GC, auch als Trainer der NLA-Frauen. Zuletzt war er im GC-Nachwuchs als Athletiktrainer engagiert. Während seiner Zeit im Profifussball arbeitete er mit vielen namhaften Trainern zusammen: Beenhakker, Fringer, Latour, Gross, Hodgson, Hegi, Brégy, Gress, Favre und während längerer Zeit mit Murat Yakin. Von seiner riesigen Erfahrung und seinem Fachwissen durften auch die Trainerinnen und Trainer in den Ausbildungskursen profitieren. Seinen letzten Einsatz leistete Walti beim Modul Fortbildung am 26. November 2022 in Wangen.

Urs Spalinger fing als Junior beim Grasshopper Club Zürich mit dem Fussballspielen an. Über Höngg, Chênois und den SC Zug gelangte Urs Spalinger schliesslich wieder zurück in die Stadt Zürich und wurde Spielertrainer bei den Blue Stars in der 2. Liga. Dort begann er auch seine Trainerausbildung, welche schlussendlich 1988 mit dem SFV-Instruktor endete. Neben seinen verschiedenen Tätigkeiten als Trainer und Teambetreuer, unter anderem auch als Verantwortlicher der FVRZ-Regionalauswahl der Mädchen, war Urs Spalinger ein viel geschätzter Ausbildner in der Trainerausbildung des FVRZ. Als integren, fachlich kompetenten und stets fröhlichen Instruktoren lernten ihn die vielen Teilnehmenden an den verschiedenen Kursen der letzten 34 Jahre kennen. Urs leistete über 300 Kurstage und stand am 7. Oktober 2022 zum letzten Mal im Einsatz.

Der FVRZ bedankt sich bei Walter Grüter und Urs Spalinger ganz herzlich für ihren langjährigen Einsatz in der Trainerausbildung und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft.


Urs Spalinger (links) und Walter Grüter als Teamkameraden am Fussballschüeli (vor fast 60 Jahren)


Urs Spalinger (links) und Walter Grüter bei der Verabschiedung 2023

 

 

 

Offizielle Mitteilungen (27.03.2024)

FVRZSFV

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Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

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Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (22.03.2024)

Beispielhafte (Selbst-)Disziplin

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Einige Jahre sinds her, als mich ein Berufskollege einlud, ein Rugby-Spiel zu fotografieren. Er selbst tat im Verein in der zweiten Mannschaft als lupenreiner Hobbysportler mit und wusste in Sachen Ambitionen nur Gleichgesinnte unter sich: Der Sport ist wichtig, aber das Vorher und Nachher als gesellschaftliche Bedeutung ebenso.

Nichts wie hin: so etwas ist auch fotografische Herausforderung. Da sass ich nun in der Allmend Brunau auf meinen Stühlchen. Hobbysportler? Hoppla denn. Was da in Sachen Physis abgeht, sprengt des gemeinen Fussballers Vorstellungen. Knallharter Körpereinsatz, der Body als Bollwerk, Panzer und Panzersperre zugleich. Filigranchen sind da wortwörtlich fehl am Platz; pure Männermuskeln sind gefragt.

Zweite Halbzeit, Positionswechsel. Vorne, per Kamera visuell verfolgt, Rugby. Hinter mir, auf dem Querfeld, akustisch wahrgenommen, Fussball. Und plötzlich fällt auf: Was haben diese Kicker immerzu zu motzen? «Schiedsrichter, das isch doch Foul; Schiri, es isch Offside; hey, es klars Hände; Schiri, Schiri, Schiri». Trainer, Spieler, Zuschauer – alle rufen kreuz und quer, vertikal und diagonal. Gibts wohl auch nur mal einen Spielzug, der nicht von Kommentaren begleitet wird? 

Vorne: Schiri entscheidet – und basta. Eine auffallende (Selbst-)Disziplin jener, die nun wirklich physisch einstecken müssen. Eine beispielhafte Akzeptanz der Entscheide dessen, dem die Spielleitung übertragen wurde und wird. So rüpelhaft dieses Rugby für ein Laienauge auch wirken mag: Was da an Achtung und Respekt gegenüber dem gegnerischen Team, vor allem aber dem Unparteiischen sowohl als Person wie in der Ausübung seines Amts entgegenkommt, könnten, ja müssten Fussballer und Umgebung vielleicht wieder mal intus nehmen. Es täte dem Fussball mehr als nur gut. Anschauungsunterricht kann, aber muss nicht nur per Fotoapparat genossen werden.