Viel Engagement und Freude am FE-12-Footeco-Day

News

22.03.2023

Viel Engagement und Freude am FE-12-Footeco-Day

Der FE-12-Footeco Day vom Sonntag, 19. März 2023 auf dem Heerenschürli war für alle Kinder und Ausbildner wieder ein toller Tag.

28 Teams nahmen teil, je 14 am Vormittag und am Nachmittag. Jedes Team hatte je sechs Spiele à 12 Minuten und die Kinder kamen so zu viel Spielpraxis. Knapp 300 Nachwuchsspielerinnen und -spieler trafen in Direktvergleichen zwischen den FVRZ-Footeco-Partnervereinen, Grasshoppers, FC Zürich, Winterthur, Rapperswil-Jona und Schaffhausen aufeinander und erlebten so «en coole Tag» wie es die Kinder nannten.

Vom Spieltechnischen her war interessant zu beobachten, wie die speziellen FE-12-Regeln umgesetzt wurden. Fussball ohne Schiedsrichter, freie individuelle Entscheidungen durch die Spieler sowie diverse Möglichkeiten den Einwurf auszuführen. All diese Regeln sind vermutlich kindergerechter als die strikten Vorgaben aus dem offiziellen Regelwerk. Die Kinder kennen diese speziellen Regeln schon vom «play more football» her, deshalb war die Umsetzung für sie und die Ausbildner kein Problem.

«spielen und sichten »
Die wie immer sehr zahlreich erschienenen Eltern und Vereinsfunktionäre hatten viel Freude und konnten stolz auf ihre Kinder sein, denn diese haben gedrippelt, getrickst, gepasst, Tore geschossen, Tore verhindert, gejubelt und friedlich miteinander gespielt. Es ab auch ein paar Enttäuschungen nach verlorenen Spielen, da überwogen am Ende aber die Freude und die strahlenden Gesichter der Kinder.

Im Footeco stehen die Kinder immer im Mittelpunkt, so auch am Footeco-Day. Alle Kinder und ihre Ausbildner haben viel Engagement und Leidenschaft gezeigt und waren am Ende des Tages in jeder Hinsicht äusserst zufrieden.

Die Schlussranglisten sind unter folgendem Link zu finden. 

 

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Kommentar (02.06.2023)

Vom mit «Nidel» garnierten Erdbeertörtchen

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Sie gehören zweifelsohne zu den Schmankerln im Fussball. Die Schreibe ist von jenen Zauberern, die einen Freistossball aus 20 Metern knapp über die Scheitel der hüpfenden Verteidiger zirkeln und das Leder wortwörtlich unhaltbar dort ins Netz spedieren, wo sich Latte und Pfosten gute Nacht sagen. Oft sind diese Höhepunkte fussballerischen Könnens resultatbeeinflussend bis spielentscheidend – egal, ob aus 20 Versuchen vielleicht mal einer zu eben der beschriebenen Sorte gehört und demnach ein unerforschbarer Mix aus Können und Glück darstellt.
So weit, so gut. So im Stillen stelle ich mir seit Jahren die Frage, weshalb sich die Mauer des möglichst Tore verhindernden Teams auf die 9,15 Meter Distanz positioniert. Scheint zwar logisch. Logisch deshalb, weil offenbar niemand je auf die Idee kam, diese vier, fünf Mann näher zum eigenen Tor zu platzieren. Zum Beispiel erwähnte 20 Meter: 20 minus 9(,15) macht elf Meter. Oder auch: Der vermeintliche oder tatsächliche Kunstschütze findet elf Meter völlig ungeschützten Raum vor. Da die Mauer im besten Fall die eine Hälfte des Tores abdecken sollte – die andere gehört dem Torhüter – macht genau sie die beschriebene Lücke auf.

Gewiss: Die Mauer auf den 9,15 Metern platziert, ist nicht per se falsch. Diese Distanz vermag auch viele Versuche abzuwehren. Aber gerade der Amateurfussball wäre doch geeignet, diesbezüglich einfach mal zu experimentieren. Die Mauer auf den «Fünfer» stellen bedeutete, dass dem Schützen die Variante «über die Mauer zirkeln» genommen würde. Ihm bliebe statt des Kunstschusses nur ein möglichst satter Abschluss Richtung Tor in der Hoffnung, dass …

Gewiss auch: Niemand weiss und kann jemals «wissenschaftlich» ergründen, welche Distanz im Sinne einer möglichst erfolgreichen Abwehr die beste ist. So lange jedoch niemand auch nur mal probiert, bleibts dabei: Die 9,15 Meter scheinen unangetastet in Beton gegossen. Und so lange dies so bleibt, dürfen wir uns ja auch an jenen seltenen Treffern erfreuen, die den «Nidel» auf dem Erdbeertörtchen ausmachen.