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30.03.2023

Vier weitere Seniorinnen-Turniere im 2023!

Die erste Turnier-Serie für Seniorinnen (28+) im Jahr 2022 kann als voller Erfolg verbucht werden.

Insgesamt 19 Teams aus Zürich und angrenzenden Kantonen spielten an drei Samstagen im Turnier-Modus auf 7-er Fussballfeldern um Ruhm und Ehre in der ersten offiziellen Seniorinnen-Kategorie des FVRZ.
Ruhm und Ehre ist denn auch das, was zählt. Denn Sieger-Pokale und Treppchen vermisst man bei den Rang-Verkündigungen. Es geht um den Spass und um das gemeinsame Fussballspielen. "Nach dem Ernstkampf steht ein gemütliches Zusammensein mit alten Bekannten und neuen Wettstreiterinnen im Fokus", so Claudia Gfeller, Leiterin Projekt «Entwicklung Frauen-/Juniorinnenfussball» des Fussballverbandes der Region Zürich (FVRZ).

Was mit einem ersten "Pilot"-Turnier in Höngg am 3. Juli 2022 gestartet hat, entwickelte sich zu einem erfolgversprechenden Projekt. Denn bereits im Herbst konnten zwei weitere Turniere erfolgreich durchgeführt werden. Die Anmeldungen waren zahlreich und die Rückmeldungen durchaus positiv. Es ist bestätigt: die Nachfrage für Seniorinnen-Teams und Spiele ist da! Nun gilt es, diese Aufbruchstimmung erfolgreich ins 2023 zu transportieren.

Das Projektteam rund um Claudia Gfeller hat sich seit dem ersten Turnier in Höngg mehrmals persönlich für die Organisation der weiteren Turniere getroffen. Es wurden Rückmeldungen verarbeitet, Optimierungen vorgenommen und Diskussionen über die Austragungsmodalitäten geführt. "Es ist toll zu sehen, wie engagiert die Frauen sind und für das Projekt Seniorinnen-Fussball brennen" so Claudia Gfeller. "Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Motivation und der Macher-Mentalität unser langfristiges Ziel für mehr Funktionärinnen in den Vereinen erreichen werden. "Auch Hans Schoch, Leiter Senioren und Vizepräsident FVRZ und ebenfalls Teil des Komitees, ist überzeugt vom Projekt. "Es ist erfreulich, dass es nun Bestrebungen gibt, den Seniorinnen-Fußball zu fördern. Im Gegensatz zu den Senioren, wo in allen Kategorien eine Meisterschaft durchgeführt wird, stehen wir bei den Seniorinnen erst ganz am Anfang. Ich bin stolz, dass wiederum der FVRZ eine Vorreiterrolle einnimmt. Das war auch schon im Senioren 50+/7er Fussball so. Es macht Freude, in einem solch motivierten Team mitzuarbeiten.”

Ausschließen möchte Claudia Gfeller die Möglichkeit einer klassischen Meisterschaft jedoch nicht. "Wir beobachten, wie sich das Projekt und die Nachfrage sowie die Wünsche der Spielerinnen und Teams bei den nächsten Turnieren entwickeln." Und die nächsten Turniere folgen bald. Aufgrund der gesammelten Erkenntnisse und der weiterhin bestehenden Nachfrage wurden bereits vier Turniere im 2023 geplant. Gestartet wird am 1. April in Schlieren. Drei weitere folgen im Juni, September und November.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an alle beteiligten Vereine für ihre Unterstützung und die Durchführung der Turniere!

Turnier-Termine:
1. April 2023: Schlieren (ZH)
3. Juni 2023: Horgen (ZH)
9. September 2023: Volketswil (ZH)
4. November 2023: Eschenbach (SG)

Die Einladungen erfolgen an die Vereine des FVRZ’s und direkt an Seniorinnen-Teams und interessierte Seniorinnen, die uns bekannt sind. Neben Teamanmeldungen sind immer auch Einzelanmeldungen für die Turniere möglich – es freuen sich alle Teams über Verstärkung!

Weitere Informationen:
- Merkblatt Austragung Seniorinnenturniere für Vereine
- Merkblatt Seniorinnenfussball FVRZ

 

 

 

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Fussballverband Region Zürich
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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.