CS-Cup Finaltag in Basel

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20.06.2023

CS-Cup Finaltag in Basel

1 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze für den Kanton Zürich

Das Mädchenteam aus Horgen (Rainweg) gewann in der Kategorie M7 den Schweizermeistertitel. Die beiden Vize-Schweizermeistertitel gewannen in der Kategorie 4-United das gemeinsame Team mit den Viertklässlerinnen aus Schlieren (Zelgli) und den Viertklässlern aus Zollikon (Oescher) sowie in der Kategorie K9 das Knabenteam aus Zollikon (Buechholz) an seiner letzten CS-Cup-Teilnahme.

Die beiden Bronzemedaillen gingen in den Kategorien M6 und K6 an die Sechstklässlerinnen aus Schlieren (Reitmen) und an die Sechstklässler aus Zürich (Sihlweid).  Auch alle anderen Teams des Kantons  Zürich zeigten hervorragende Leistungen: In 7 von 13 Kategorien wurde der erste Gruppenrang und damit die Halbfinals erreicht, das heisst fast zwei Drittel der Teams des Kantons Zürich gehören zu den „Top 4“ der Schweiz. Weitere 5 Teams erreichten den zweiten Gruppenrang, und das gegen 5 oder 6 Kantonalmeister anderer Kantone. In 300 spannenden Spielen kämpften insgesamt mehr als 300 Mädchen- und Knabenteams in 13 Kategorien um den Schweizermeistertitel.

Der CS-Cup im Kanton Zürich: Neuer Teilnahmerekord mit über 700 Teams

Nicht nur den für Basel qualifizierten Teams gebührt Lob, die meisten Teams zeigten auch an den rund 1500 Spielen welche in 12 Qualifikationsturnieren und 2 Finalturnieren an jeweils 4 Mittwoch-Nachmittagen  in Zürich und Winterthur durchgeführt wurden ausgezeichnete Leistungen. In der mit neuer Rekordbeteiligung von 722 Teams (200 Teams mehr als 2022) oder  rund 7000 Kids grössten CS-Cup-Veranstaltung aller Kantone (organisiert vom Fussballverband Region Zürich FVRZ) kann jeweils nur der Erstplatzierte (und das in Kategorien bis zu 100 Teams) in Basel teilnehmen. Wie bei allen CS-Cup-Events steht auch hier das Mitmachen und der Spass im Vordergrund, das zeigten auch viele positive Rückmeldungen von Lehrpersonen, welche mit ihren Teams nicht die vorderen Ränge belegten. Von den Teams, welche letztes Jahr nach Basel durften, war nur eines letztes Jahr auch dabei. Die Chance auf eine Teilnahme am Finaltag 2024 ist also intakt, auch wenn die Konkurrenz hart ist. Viele Klassen freuen sich bereits auf den CS-Cup 2024, einige Schülerinnen und Schüler werden vermutlich auch einem Verein des FVRZ beitreten, vielleicht gelingt mit den gemachten Erfahrungen ja einmal sogar die Finalteilnahme…  Erfreulich ist auch,  dass im Kanton Zürich von allen Teams rund ein Drittel Mädchenteams sind.

Die Resultate aller Zürcher Teams am CS-Cup Finaltag 2023 in Basel

4-United / M4 Schlieren (Zelgli) und K4 Zollikon (Oescher) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > Vize-Schweizermeister (Silber)

M4   Zürich (Vogtsrain) > 2. Gruppenrang
M5   Zürich (Neumünster) > 2. Gruppenrang
M6   Schlieren (Reitmen) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > 3. Gesamtrang (Bronze)
M7   Horgen (Rainweg) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > Schweizermeisterinnen (Gold)
M8   Zürich (Herzogenmühle) > 5. Gruppenrang
M9   Zürich (Kantonsschule Enge) > 2. Gruppenrang

K4    Zürich (Apfelbaum) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > 4. Gesamtrang
K5    Schlieren (Zelgli) > 2. Gruppenrang
K6    Zürich (Sihlweid) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > 3. Gesamtrang (Bronze)
K7    Winterthur (Hohfurri) > 2. Gruppenrang
K8    Ottenbach (Chilefeld) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > 4. Gesamtrang
K9    Zollikon (Buechholz) > 1. Gruppenrang > Halbfinal > Vize-Schweizermeister (Silber)


Schweizermeisterinnen und Goldmedaille: Mädchen M7 der 1. Sek Horgen (Schule Rainweg)


Die Kategorie 4-United ist das geheime CS-Cup Highlight: Sofort vereinigten sich die Schlieremer Girls und die Zolliker Boys zu einem tollen Team und holten gemeinsam mit der Silbermedaille die zweite Medaille für ihre Gemeinden (Schlieren M6 > Bronze und Zollikon K9 > Silber).

 

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Kommentar (22.09.2023)

Gewollte «Fehl»-Entscheide

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Bekanntlich lernt «man» nie aus. Auch ein ganz normaler Smalltalk (deutsch = schmales Gespräch?) kann da und dort Überraschendes beinhalten. So geschehen kürzlich mit einem Trainer, der (Selbst-)Disziplin als Grundlage für sich selbst und sein Team ansieht. «Alles, was davon abweicht, beeinflusst leicht oder nachhaltig die Konzentration» ist seine Devise. Emotionen nicht unterdrücken, aber sie in Positivenergie umleiten. Schreibt sich so leicht. Ist diese Idealvorstellung umzusetzen überhaupt möglich?
Menschen sind keine Maschinen. Viel Äusseres wirkt aufs Innenleben ein. So interpretierte «Ungerechtigkeit» einfach hinnehmen provoziert in einem Kampfsport wie Fussball Reaktionen. Namentlich dann, wenns zum Spielende hingeht, wenn Körper und Geist nicht mehr so frisch sind wie kurz nach dem Anpfiff, häufen sich Reklamationen. Schiri da, Schiri dort; weshalb so und nicht anders? Vermeintliche Benachteiligungen ziehen Diskussionen nach sich. Die Anzahl Spieler, die mit «es ist halt gepfiffen – und basta» reagieren, verringert sich. Aber genau dies wäre ja – theoretisch – die beste und einzig zielführende Handlungsweise.

Alles Theorie? Der Trainer hat noch was im Ärmel. Streut ab und zu im trainingsabschliessenden «Mätschli», das er als Schiedsrichter begleitet, zuweilen eine Falle ein. Spricht einfach einen für alle sichtbar glasklaren Einwurf für die Blauen den Roten zu. Bei einem Eckball kanns durchaus umgekehrt sein – Abstoss statt Corner. Gewollte «Fehl»-Entscheide. Reklamieren bringt nichts – das Verdikt steht. Inwieweit sich parallele Szenen in Meisterschafts- oder Cupspiele wiederholen, bleibt Spekulation. Ebenso die Mutmassung, ob der «Fokus aufs Wesentliche» wirklich «trainierbar» sei. 

Aber immerhin dies: Taten sind immer stärker als Worte. Und niemand ist je so alt, um nicht wieder etwas hinzu lernen zu können.