Die vier Senioren-Partien bescherten 20 Treffer

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24.06.2023

Die vier Senioren-Partien bescherten 20 Treffer

Gestern Freitagabend gehörte das FVRZ-Cupfinalwochenende ausschliesslich der Seniorenabteilung. Der Organisator konnte knapp über 700 Zuschauer willkommen heissen.

Heute Samstag sind fünf Spiele angesetzt; den Höhepunkt bilden die Finals der Frauen (15.30 Uhr) und der Männer (18 Uhr). 

Senioren 30+: Wädenswil gewann dank frühem Treffer
Es war nicht der Abend von Oerlikon/Polizei: Nachdem dessen Treffer in der 2. Minute wegen Abseits nicht gegeben wurde, ging Wädenswil fünf Minuten später in Führung. Die namentlich in der zweiten Hälfte umkämpfte Partie hätte mehr Treffer verdient als nur diesen einen. Chancen dazu gabs fast ausnahmslos für die in Rückstand Liegenden: Zuweilen verwehrten Abschlusspech, Unvermögen oder aber ein glänzend agierender Jakob Simon im FCW-Tor den temporär überfällig scheinenden Ausgleich. Während die deutliche Mehrheit aller Cupfinals ohne Verwarnungen blieb, musste der Ref in dieser Partie gleich neun Mal den gelben Karton zücken. 

Oerlikon/Polizei – Wädenswil 0:1 (0:1)
300 Zuschauer. Schiedsrichter: Antonin Voldan. Assistenten: Thomas Breindl, Reto Bigger.
Tor: 7. Gambera 0:1.   
Oerlikon/Polizei: Mele; Mancini, Caldarazzo, Rafati, Vogel, Tschuor, Hoti, Frangella, Bianco, Mustafa, Sterjoski. – Zur Disposition: Makwana, Hamza, Mehmeti, Rudelic, Marty, Bediji.
Wädenswil: Simon; Huber, Dominguez, Asani, Greiler, Keller, Gambera, Pekic, Kuster, Mullis, Marjanovic. – Zur Disposition: Bertagno, Grandchamp, Ivanus, Weber, Sezer, Mahler, Gröschel.
Bemerkungen: Oerlikon/Polizei ohne Angst (gesperrt), Caldarazzo, Calo, Amato und Broggi (alles verletzt) sowie Böni, Ramella, Sulejmani und Oelemezler (alle abwesend). Wädenswil ohne Brauchhardt, Fischer, Imeri, Moreira da Silva, Pinton, Zurbuchen, Dogu und Minella (alle verletzt) sowie Abdula, Bytyci, Jäckle und Kanpara (alle abwesend). Sieger Wädenswil für den Schweizer Cup qualifiziert.

 

Senioren 40+: Kosovarische Freudentänze  
Wallisellen verpasste den Cupsieg, weil es während der normalen Spieldauer nicht gelang, nach Spagnols Führungstreffer nachzulegen. Dies, obwohl sowohl Spielanteile und bessere Torchancen auf Seiten der nachmaligen Verlierer lagen. Nach Behlulis Ausgleichstreffer, per Penalty erzielt, witterte Kosova den Titel und stellte im entscheidenden Penaltyschiessen Spieler mit stärkeren Nerven. Einmal mehr bestätigte sich, dass Wallisellen offenbar nie eine Elfmeterentscheidung gewinnen kann …

Wallisellen-Kosova 3:5 nach Penalty (1:1, 1:0)
250 Zuschauer. Schiedsrichter: Carmine Sangiovanni. Assistenten: David Meier, Isan Balasingam.
Tore: 18. Spagnol 1:0. 63. Behluli (Penalty) 1:1.
Wallisellen: Isenegger; Rebsamen, Murer, Rohrer, Nicollier, Frauenknecht, Jermann, Paglialonga, Spagnol, Azevedo Ribeiro, Weiss. – Zur Disposition: Albert, Hobi, Lutz, Giger, Campigotto, Kuhn, Ackermann.
Kosova: Ramadani; Llozani, Rama, Morina, Nazif Xhinovci, Jasari, Behluli, Naim Xhinovci, Uruqi, Hida, Jakupi. – Zur Disposition: Hasani, Suli, Hoxha, Dervishi, Kastrati, Ademaj, Rexhepaj.
Bemerkungen: Wallisellen ohne Fusco, Stanzione, Beauvais und Debrunner (alles verletzt) sowie Saccani, Prieto Barrero, Pamdir und Riederer (alle abwesend). Kosova ohne Ibishi und Bunjaku (beide gesperrt), Salihu, Artan Shabani und Limani (alle verletzt) sowie Bersiha, Driton Shabani, Dalipi und Sabovic (alle abwesend). Sieger Kosova für den Schweizer Cup qualifiziert.

 

Senioren 50/11-er: Richi Bauers letzte Partie
Letztlich setzte sich die grössere Routine der Grasshoppers durch. Zwei Namen machten auf sich aufmerksam: Dario Galbarini legte mit zwei Einschüssen vor, bevor Lachens Giuseppe Praino den Anschluss schaffte. Den Schlusspunkt setze wiederum Galbarini. Eine Viertelstunde vor Schluss betrat GC-Legende Richard Bauer das Feld und liess sich nach dem GC-Sieg auch noch individuell feiern.

Grasshoppers – Lachen/Siebnen 3:1 (2:1)
150 Zuschauer. Schiedsrichter: Ritfort Guraziu. Assistenten: Roberto Dambone, Oguzhan Özdemir.
Grasshoppers: Fürst; Leemann, Rodrigues Ferreira, Zürcher, Zannoni, Kurz, Ukshini, Galbarini, Widmer, Corrado, Brülhart. – Zur Disposition: Ruf, Zingraf, Frei, Pernolia, Stiefel, Rinaldi, Bauer.
Lachen/Siebnen: Tremp; Kistler, Züger, Rüttimann, Praino, Albrecht, Stocker, Rüegg, Thaqi, Matejic, Schuler. – Zur Disposition: Wichert, Herzog, Lieshaj, Guehi, Landolt, Pistilli, Bjelic.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Scholz (gesperrt), Cantaluppi, Santoro, Würgler und Zemp (alle verletzt) sowie Spinas, Martirano und Najid (alle abwesend). Lachen/Siebnen ohne Ruoss, Winet, Mischler und Rüegg (alle verletzt) sowie Gisler, Gojani, Schneider und Steinegger (alle abwesend). 

 

Senioren 50+/7-er: WeBo´s erfolgreiche Titelverteidigung                               
Vorjahressieger Wettswil-Bonstetten gestaltete sowohl die Torfolge wie den Spielverlauf so, dass am Cupsieg so gut wie nie gerüttelt werden konnte. Bitter für Freienbach: Nach dem gegen Choulex schon der Final des Schweizer Cups verloren ging, blieb das Team auch im Spiel um den Regionaltitel ohne Sieg.    

Freienbach – Wettswil-Bonstetten 2:5
40 Zuschauer. Schiedsrichter: Hansueli Schwendener.
Torschützen: Sposato und Helbling für Freienbach; Hager (3), Dosch und Wick für Wettswil-Bonstetten.
Freienbach: Weber; Helmi, Vazsonyi, Burkart, Matter, Manser, Zimmermann. – Zur Disposition: Züger, Benz, Bejrami, Sposato, Kraft, Helbling, Carocci.
Wettswil-Bonstetten: Zürcher; Roth, Müller, Hager, Andrea, Dosch, Klöti. – Zur Disposition: Meili, Gallmann, Caradonna, Schweizer, Wick, Albrecht, Dietrich.
Bemerkungen: Freienbach keine Angaben über Abwesende. Wettswil-Bonstetten ohne Fuhrer und Voit (abwesend) sowie mehreren Verletzten. Sieger Wettswil-Bonstetten für den Schweizer Cup qualifiziert.

 

Übersicht der vom Freitag
Senioren 30+: Oerlikon/Polizei – Wädenswil 0:1
Senioren 40+: Wallisellen – Kosova 3:5 nach Penaltys
Senioren 50+ (11er): Grasshoppers – Lachen/Siebnen 3:1
Senioren 50+ (7er): Freienbach – Wettswil-Bonstetten 2:5

 

Endspiele der Frauen und Männer
Heute Samstag stehen fünf weitere Partien an; mit ihnen wird das Cupfinal-Wochenende abgeschlossen. Eröffnet wird der letzte Tag mit drei Juniorinnen-Endspielen. In den letzten Partien machen die Aktiven der Frauen und Herren ihre besten Cupmannschaften der Saison 2022/23 aus.

Heute Samstag spielen
Juniorinnen D: 11.30, Blue Stars a – Schlieren a
Juniorinnen C: 11 Uhr, Schlieren – Wiesendangen-Winterthur
Juniorinnen B: 13.30 Uhr, Stäfa – Höngg
Aktive Frauen: 15.30 Uhr, Effretikon – Phönix Seen
Aktive Herren: 18 Uhr, Witikon – Greifensee

Alle Partien der FVRZ-Cupfinals finden auf dem Klotener Stighag statt. Der Eintritt ist frei; der umfangreiche kulinarische Part liegt in den Händen des bewährten Organisators FC Kloten.

 

 

 

 

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Kommentar (22.09.2023)

Gewollte «Fehl»-Entscheide

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Bekanntlich lernt «man» nie aus. Auch ein ganz normaler Smalltalk (deutsch = schmales Gespräch?) kann da und dort Überraschendes beinhalten. So geschehen kürzlich mit einem Trainer, der (Selbst-)Disziplin als Grundlage für sich selbst und sein Team ansieht. «Alles, was davon abweicht, beeinflusst leicht oder nachhaltig die Konzentration» ist seine Devise. Emotionen nicht unterdrücken, aber sie in Positivenergie umleiten. Schreibt sich so leicht. Ist diese Idealvorstellung umzusetzen überhaupt möglich?
Menschen sind keine Maschinen. Viel Äusseres wirkt aufs Innenleben ein. So interpretierte «Ungerechtigkeit» einfach hinnehmen provoziert in einem Kampfsport wie Fussball Reaktionen. Namentlich dann, wenns zum Spielende hingeht, wenn Körper und Geist nicht mehr so frisch sind wie kurz nach dem Anpfiff, häufen sich Reklamationen. Schiri da, Schiri dort; weshalb so und nicht anders? Vermeintliche Benachteiligungen ziehen Diskussionen nach sich. Die Anzahl Spieler, die mit «es ist halt gepfiffen – und basta» reagieren, verringert sich. Aber genau dies wäre ja – theoretisch – die beste und einzig zielführende Handlungsweise.

Alles Theorie? Der Trainer hat noch was im Ärmel. Streut ab und zu im trainingsabschliessenden «Mätschli», das er als Schiedsrichter begleitet, zuweilen eine Falle ein. Spricht einfach einen für alle sichtbar glasklaren Einwurf für die Blauen den Roten zu. Bei einem Eckball kanns durchaus umgekehrt sein – Abstoss statt Corner. Gewollte «Fehl»-Entscheide. Reklamieren bringt nichts – das Verdikt steht. Inwieweit sich parallele Szenen in Meisterschafts- oder Cupspiele wiederholen, bleibt Spekulation. Ebenso die Mutmassung, ob der «Fokus aufs Wesentliche» wirklich «trainierbar» sei. 

Aber immerhin dies: Taten sind immer stärker als Worte. Und niemand ist je so alt, um nicht wieder etwas hinzu lernen zu können.