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07.12.2023

Instruktoren in der Schulbank

Gut 30 FVRZ-Instruktoren trafen sich vergangenen Donnerstag im Restaurant Rössli in Illnau unter der Leitung des Technischen Leiters, Pascal Humbel, zu einer internen Weiterbildung.

Besonders herzlich begrüsst wurde Urs Fischer, der nach seiner grandiosen Zeit beim 1. FC Union Berlin und dem abrupten Ende erstmals seit einigen Jahren wieder an einem Instruktorenanlass des FVRZ teilnehmen konnte. Samuel Thommen als Vertreter des Sportamts Kanton Zürich und Theo Widmer, Leiter der Technischen Abteilung des FVRZ, waren ebenfalls anwesend.

Inhalt der Weiterbildung war das Thema «Innovieren» und «Mindset». Das Ziel bestand darin, dass sich die Instruktoren ihres Mindsets bewusst werden und Möglichkeiten finden, dies zu verändern. Auch wurden diesbezüglich konkrete Massnahmen für die Aktivitäten mit den Trainerinnen und Trainern in den diversen Kursen diskutiert, um schliesslich die Ausbildungsqualität zu optimieren.

Nach einem kurzen Infoblock ging es zum geselligen Teil in Form eines Apéros sowie eines ausgezeichneten Nachtessens, wo fleissig diskutiert und gelacht wurde. Im Rahmen dieses Anlasses fanden zwei Ehrungen statt:
Als Neu-Instruktor wurde Marco Bolli im Kreis des Instruktorenkaders herzlich willkommen geheissen.
Kurt Gehri, der 33 Jahre als Instruktor in zahlreichen Trainerkursen für den FVRZ im Einsatz stand, wurde altershalber verabschiedet. Die Laudatio hielt sein langjähriger Weggefährte und verdienstvolle SFV-Instruktor Ernst Graf und war gespickt mit einigen lustigen Anekdoten, welche zum Schmunzeln anregten. Von Kurt Gehris Fachwissen und seiner grossen Erfahrung konnten etliche Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer in den letzten Jahren profitieren. Der FVRZ bedankt sich bei Kurt Gehri ganz herzlich für seinen langjährigen Einsatz in der Trainerausbildung und freut sich, dass er weiterhin als Fairplay-Experte im SFV-Programm «Teamspirit» zur Verfügung steht. «Teamspirit» unterstützt die Vereine bei der Stärkung von Fairplay und der Förderung der Lebenskompetenzen.


Kurt Gehri (Mitte) mit Laudator Ernst Graf (rechts) und dem Technischen Leiter des FVRZ, Pascal Humbel


Auch Urs Fischer gab sich die Ehre.


Neu-Instruktor Marco Bolli.

Offizielle Mitteilungen (17.07.2024)

FVRZSFV

Liste aller Auf- und Absteiger Sommer 2024

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (12.07.2024)

Wenn der Fussball Menschen spielt

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Gewiss: Man soll nicht jedes Wort, das irgendwo gesprochen wird, gleich auf die Goldwaage legen und demnach – im übertragenen Sinn – dessen Unzen-Gewicht messen. Aber wer in verantwortungsvoller Position arbeitet und in Medienauftritten dies und jenes erklärt, zieht Reaktionen nach sich – sowohl was die Person beziehungsweise dessen Aussagen betrifft. So geschehen kürzlich, als Fifa-Präsident Gianni Infantino – nebst umfangreich und detailliert erklärt Anderem – diese Aussage tat: «Wir machen den Fussball global.» 
Ich musste nicht lachen, weit eher schmunzeln. Abgesehen davon, dass hinter diesem so vielfach gehörten «wir» immer diese Frage bleibt: Wer ist damit gemeint? Wer gehört zu «wir»? Und sind Leute, die anderweitig bis gegenteilig denken, demnach ausgeschlossen? Aber zur Aussage zurück: Auch wenn sich nachvollziehen lässt, was Infantino gemeint hat – es steckt in diesen Worten auch etwas von «so öppis vo denäbed». Wenn jemand diesen Sport global macht, dann ist es der Fussball selbst. Seine so eigenartig dynamische Charakteristik. Lege einem Kind, das kaum die ersten Schrittchen macht, einen Ball vor die Füsse – und schon startet «Fussball global». Und dies millionenfach, über den ganzen Globus verstreut. Sind es zwei, sind es drei Milliarden Menschen, die – organisiert oder als Ab-und-Zu-Freizeitkicker – dem Ball nachhasen und zu einem wichtigen Element in ihrem Leben machen? Und all die Zuschauer in den Stadien und den Fernsehapparaten? Sie alle leben den «Fussball global». Als Summe von multipliziertem «Fussball regional».

Und so liesse sich feststellen: ein bisschen Demut vor der Eigenkraft dieses Sport wäre angebracht. Weder Fifa noch Uefa haben den Fussball erfunden. Dass sie ihn möglichst und durchaus weiterverbreitend organisieren, ist deren Aufgabe. Wer hats erfunden? Der Fussball sich selbst. Vielfach lassen sich durch Wortverschiebungen andere Erkenntnisse erurieren. Menschen spielen Fussball – ja. Aber ist nicht umgekehrt viel wesentlicher? «Der Fussball spielt Menschen» käme dem, was geschieht, wohl einiges näher.