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05.09.2024

Seniorenteams wieder mit Fairplay-Preisen bedacht

Am Montagabend des 2. September wurden von Seiten der Abteilung Senioren die traditionellen Fairplay-Auszeichnungen vergeben. Der Anlass fand im «Rüümli» des SV Höngg statt.

Von Bruno Füchslin (Text und Bilder)

Übertriebenen Ehrgeiz mit der Relation auf den Stellenwert eines Amateursport-Erfolgs in Einklang bringen – wäre dies die Losung, dass «unser» Fussball gesunden könnte dort, wo er teilweise – symbolisch – über die Ufer tritt? Hat «gewinnen müssen» den Spass am sportlichen Treiben verdrängt? Und dies im Breitensport, speziell im Fussball mit dessen zuweilen ungesund aufgeblähten Wichtigkeit? So manchmal seien diese Fragen gestellt: Hat Fairplayverhalten letztlich mit rein individuellen Charaktereigenschaften zu tun? Ist die Basis eines respektvollen Umgangs mit Mitspielern, «Gegnern», Schiedsrichtern – und vielleicht gar mit sich selbst? – eine rein persönliche Angelegenheit, die auf vorhandene oder sich im leichten bis tiefen Minus befindende Reife hindeutet?  

SVH-Gastfreundschaft genossen
«Von Fairness reden ist das Eine»: So begrüsste Senioren-Abteilungsleiter Hans Schoch die Vereins- beziehungsweise Teamvertreter der zwölf auf den Spitzenrängen Klassierten. «Das andere» sind auch Anlässe wie dieser: Es soll nicht nur bei Worten bleiben, sondern in Form von ominösen Couverts mit Inhalt und einem geselligen Abend gewürdigt sein, dass tiefe Strafpunkte-Zahlen eben auch ihren anderen (und vielleicht viel wichtigeren?) Wert haben.
Während rund zwei Stunden waren die rund 30 Personen im «Rüümli» des SV Höngg zu Gast und genossen nicht nur dessen Gastfreundschaft. Der spezielle Saisonrückblick-Abend der Spielzeit 2023/24 machte erneut Lust auf mehr – nächstes Jahr wieder, mit gar noch tieferen Strafpunkte-Sanktionen? Hier gibts eine natürliche Grenze: unter null wird niemand fallen. Dies wären dann echte Pazifisten-Kicker …

Die je ersten Drei pro Kategorie
Senioren 30+: 1. Linth 04, 2. Rüti GL, 3. Buttikon.
Senioren 40+: 1. Team Fehraltorf/Russikon, 2. Eschenbach, 3. Dielsdorf.
Senioren 50+ 11-er: 1. Team Aegeri/Menzingen, 2. Höngg, 3. Albisrieden.
Senioren 50+ 7-er: 1. Stäfa, 2. Unterstrass und Glattfelden-Rafzerfeld.

Zu Gast im «Rüümli» beim SV Höngg.

Die Menükarte versprach einen feinen kulinarischen Abschluss.

Eingangskontrolle: sind alle zwölf Teams präsent?

Senioren-Leiter Hans Schoch hiess willkommen.

Über Fussball diskutieren – thematisch so rund wie der Ball.

Es sei der Salat gefasst …

… während «Nati» Zamora und Peter Reimann vom SV Höngg für den Hauptgang parat stehen.

Das zufriedene Team der Seniorenabteilung.

Senioren 30+: Sieger Linth 04, flankiert von Rüti GL (l.) und Buttikon.

Senioren 40+: Team Fehraltorf-/Russikon gewann vor Eschenbach (l.) und Dielsdorf.

Senioren 50+ 11-er: Team Aegeri/Menzingen vor Höngg (l.) und Albisrieden.

Senioren 50+ 7-er: Sieger Stäfa vor Glattfelden-Rafzerfeld (l.) und Unterstrass (je auf zweitem Rang).

 

 

Offizielle Mitteilungen (09.10.2024)

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Kommentar (20.09.2024)

Unnötig verpuffte Energien

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Achtung: Eckball fürs gegnerische Team. Wie von der Tarantel gestochen, scheint dies ein Kommando «alle Mann (alle Frauen) zurück». Logisch. Man will ja einen möglichen Gegentreffer verhindern. Und da hilft – je nach Situation – jedes Bein und jeder Kopf. Ja eine Überzahl an gegnerischen Spielern verhindern. So sprinten gar die Stürmer in Richtung eigenem Strafraum, um das Schlimmstmögliche abzuwenden. Logisch.
Mitnichten logisch. Alles unnötig verpuffte Energien in einer Zeit, wo doch die Physis nach und nach zur tragenden Komponente des modernen Fussballs geworden ist. Die vermutete gegnerische Überzahl bestimmt nicht der Gegner, sondern das eigene taktische Verhalten. Zwei Offensivler bleiben vorn, mindestens ein Akteur positioniert sich als Anspielstation im Mittelfeld. Diese drei binden mindestens drei, wenn nicht gar vier Gegenspieler, der «Generalversammlung» im Strafraum fern zu bleiben; sie müssen einen möglichen Konter vorausschauend zu unterbinden versuchen.
Ein weiterer Vorteil: Die Reduzierung an Köpfen und Beinen – wer will eigentlich dieses unübersichtliche Ping-Pong im Strafraum? – lässt eine fokussierte Zuteilung geschehen. Gegentreffer geschehen – so schwarz/weiss betrachtet – vielfach wegen Konzentrationsmängeln und Unsicherheiten der Bewacher. Und so bleibt dieses Fazit: Tore verhindern hat nicht mit der grösstmöglichen Anzahl an sich im Strafraum tummelnden Spielern zu tun. Vielmehr provoziert gerade dieser so vielfach vorkommende «stehende Ball» ein Mitdenken des eigenen Verhaltens. Es gilt ja auch, bereits für einen eigenen, möglichst erfolgreichen Gegenangriff gewappnet zu sein.