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28.03.2018

Weiterbildung Ausbildner und Turnier FE12 Region Zürich

Am Sonntag, 25. März 2018 organisierte der FVRZ im Stadion Schützenwiese in Winterthur einen Ausbildungstag für Ausbildner und Spieler der Region Zürich auf Stufe FE12.

Zuerst stand eine obligatorische Weiterbildung für die Ausbildner auf dem Programm, danach fand ein Sichtungsturnier mit Spielern aus den FE12-Teams und den FE12-Stützpunkten der Partnerschaften FC Zürich, Grasshopper-Club und FC Winterthur statt.

Theo Widmer, Koordinator Footeco Zürich, begrüsste über 30 Ausbildner zur obligatorischen Weiterbildung und bedankte sich beim FC Winterthur, insbesondere seinem Technischen Leiter Philipp Dux, für das Gastrecht und die Mitorganisation des Anlasses.

Der Technische Leiter des FVRZ, Pascal Humbel, wies im folgenden Theorieteil auf Ziele, Ausbildungsphilosophie und Anforderungen an die Ausbildner des SFV-Projekts Footeco hin. Um die wichtige Übergangsphase vom Breitenfussball in den Juniorenspitzenfussball sinnvoll und erfolgreich zu gestalten, ist die Rolle der Footeco-Ausbildner ganz zentral. Theo Widmer lieferte als wichtigen Einschub den Stand der aktuellen Sichtung für die FE12-Stützpunkte. Die Breitenvereine meldeten insgesamt 440 Kinder, was einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Als Überleitung für den Praxisteil präsentierte Pascal Humbel die neue Ausbildungs- und Spielphilosophie des SFV. Auf dem Platz standen dann die offensiven Aspekte der Ausbildung im Vordergrund. Walter Iselin, SFV-Footeco-Verantwortlicher Region Zürich, und Pascal Humbel demonstrierten mit einer Gruppe von FE12-Spielern spielnahe Formen, welche auf dieser Stufe angewendet werden können. Mit grossem Interesse verfolgten die Ausbildner das Demo-Training. Lobenswert waren auch die fussballerischen Qualitäten und das tolle Engagement der teilnehmenden Jungs.

Im anschliessenden Turnier trafen je sechs Teams von GC und FCZ, drei Teams des FCW und eines des FC Schaffhausen aufeinander und zeigten bei wunderschönem Frühlingswetter ihr Können. Die vielen anwesenden Ausbildner und Scouts der Spitzenvereine konnten so wichtige Erkenntnisse für ihren Selektionsprozess im Hinblick auf die FE13 gewinnen. Die Spiele wurden von den über 100 Kindern (darunter auch einige Mädchen) mit viel Eifer und Ehrgeiz, aber immer sehr fair, bestritten, und dies alles ohne Schiedsrichter.

Der FVRZ zeigte sich mit dem intensiven Ausbildungstag sehr zufrieden und konnte viele positive Rückmeldungen der Teilnehmer entgegen nehmen. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön den vielen Ausbildnern aus den Spitzenvereinen für ihren Einsatz sowie dem FC Winterthur für das Benützen der Infrastruktur und die Unterstützung bei der Organisation.

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

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Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.